Mitte Oktober 2018 endete die letztjährige Saison der DTM, aus der der Brite Gary Paffett auf Mercedes-AMG als Champion hervorging. Markenkollege Paul di Resta und Robin Frijns auf Audi belegten die beiden nächsten Ränge. Es sollte nach 30 Jahren das letzte Jahr von Mercedes-Benz in der DTM sein, die im Mai 2019 in ihre 33. Saison bzw. die 20. Saison seit ihrer Neugründung im Jahr 2000 startet – ohne die Marke mit dem Stern und Paffett, die in die Formel E wechseln. Dafür ist mit Aston Martin ein neues Label am Start. Und es gibt eine Menge Änderungen bei den Fahrzeugen, die wir anlässlich der Auslieferungen neuer Modellautos von Spark im Maßstab 1:43 zusammengefasst haben. Spark lieferte am Mittwoch die Einsatzautos von Gary Paffett, Lucas Auer, Mattias Ekström, René Rast aus. In Mercedes-Benz-Verpackung: Pascal Wehrlein, Daniel Juncadella und Edoardo Mortara sowie Paul di Resta.
Schauen wir nun aber nicht zurück, sondern voraus: Was wird sich 2019 an den Autos ändern? Fassen wir die wichtigsten Punkte zusammen: Die DTM startet in diesem Jahr mit neuen Motoren. Die Meisterschaft wechselt von einem Achtzylinder-Sauger zu einem Vierzylinder-Turbomotor. Diese Antriebsquelle gilt als effizienter und leistungsstärker. Die Ingenieure erwarten mehr Leistung und ein höheres Drehmoment. Diese Änderung ist der Annäherung der DTM an Japans SUPER-GT-Serie geschuldet, wo bereits seit 2014 mit Turbomotoren gefahren wird. Mit der Anpassung der DTM wird bezweckt, dass die Autos beider Serien gegeneinander antreten können. Oder eben miteinander zu fahren, denn die Hersteller haben nun die Chance, mit den Fahrzeugen der DTM in mehreren Serien antreten und durch die Baugleichheit der Autos viel Geld sparen zu können.
Von den Motoren mit 2,0 Litern Hubraum wird eine Leistung von etwa 456 kW / 620 PS erwartet. Mit der neuen Push-to-pass-Funktion kann der Fahrer die Motorleistung kurzzeitig um 22 kW / 30 PS steigern: Anwendbar aber nur maximal 12 Mal pro Rennen. Auch Diffusoren und Unterböden werden an die Autos aus Japan angeglichen, die in exakt dieser Konfiguration selbst aber erst ab 2020 fahren. Das Reglement dazu, das sogenannte Class-1-Reglement, wurde von den Machern beider Serien entwickelt. In Deutschland ist das die DTM-Dachorganisation ITR. Die geht davon aus, dass die neuen Autos mit etwa 300 Kilometern pro Stunde Höchstgeschwindigkeit schneller sein werden als die bisherigen. An die neuen Gegebenheiten werden die Fahrer sich erst gewöhnen müssen. Was dazu führen kann, dass die gewohnten Stars vielleicht nicht mehr vorne sein werden. Wir sind gespannt!
Hier: Klicken Sie zu den Modellautos der DTM 2018