Mit Spannung blicken wir auf die kommende Spielwarenmesse 2019, die für Fachbesucher vom 30. Januar bis 03. Februar 2019 geöffnet hat. Doch während wir uns fragen, welche Neuheiten da wohl auf uns zukommen werden, gibt die Modellauto-Branche derzeit alles und liefert aus, was das Zeug hält. Die Franzosen von Norev haben sich dabei an den Sieger der 24 Stunden von Le Mans der Jahre 1992 und 1993 erinnert und zwei Modellautos in die Auslieferungen der letzten Woche gepackt, die uns ins Bewusstsein zurückrufen, dass nicht nur Porsche und Audi an der Sarthe zu den Siegern zählten: Das Werksteam Peugeot Talbot Sport trat 1992 mit den Fahrern Yannick Dalmas, Derek Warwick und Mark Blundell an und holte sich den Sieg; im Jahr 1993 wiederholten Éric Hélary, Christophe Bouchut und Geoff Brabham den Erfolg. Beide Mannschaften fuhren den Peugeot 905 Evo 1B.
Norev hat diesem Fahrzeug unter den Artikelnummern 184770 und 184773 zwei wunderbare Modellautos im Format 1:18 gewidmet, die aus Diecast hergestellt werden und in der Linienführung und Anmutung ihres Auftritts ihren erfolgreichen Vorbildern exakt entsprechen. Sie erinnern an die Zeiten, an denen Rennautos noch nicht so viele Flügel gewachsen sind, wie heutzutage und bieten eine aufgeräumte Oberfläche. Die Norev natürlich wieder in sehr guter Verarbeitungsqualität lackiert hat; jeweils ergänzt um die sich geringfügig unterscheidende Sponsorenbedruckung. Türen und Hauben der Modellautos bleiben geschlossen. Dafür reizt der Preis, der es ermöglicht, die Lücken eines Starterfeldes der Sieger aus Le Mans preisgünstig zu schließen. Die Schleusen des Himmels geschlossen hätten wohl am liebsten die Besucher des Circuit des 24 Heures im Jahr 1992.
Denn das ganze Wochenende des 20. und 21. Juni hat es geregnet: 28 Autos nahmen das Regenrennen vor rund 176.000 Zuschauern auf, nur 14 kamen ins Ziel. Der siegreiche Peugeot 905 Evo 1B legte in 24 Stunden eine Distanz von 4.787,2 Kilometern zurück, wozu er 352 Runden unterwegs war; im Durchschnitt 199,340 Stundenkilometer schnell. Angetrieben wurde der Wagen ursprünglich von einem V10, der aus seinen 3,5 Litern Hubraum etwa 480 kW / 660 PS entwickelte und für 1992 überarbeitet worden ist. Das aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff gebaute Chassis steuerte das Luftfahrtunternehmen Dassault bei. 1993 starteten 48 Autos; nach 376 Runden und vor 110.000 Zuschauern fuhren bei sonnig-heißem Wetter und nach 5.100 zurückgelegten Kilometern bei einem Schnitt von 213,358 Stundenkilometern Hélary, Bouchut und Brabham über die Ziellinie an der Sarthe.
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