Audi war nicht immer die Premiummarke, als die das Unternehmen mit den vier Ringen im Logo heute verstanden wird, doch spätestens mit dem Audi V8 von 1988 wurde deutlich, dass die Ingolstädter zu Mercedes-Benz und BMW aufschließen wollten. Dass zur Aufwertung eines Images auch ein Sportwagen passt, ist nicht neu. Im Jahr 1994, als er erste Audi A8 das Licht der Welt erblickte, erregte Audi auch mit den Studien der Audi TT Aufsehen: Entworfen von Freeman Thomas und im Interieur von Romulus Rost gestaltet präsentierte Designchef Peter Schreyer eine puristische Idee, die ihren Weg ohne große Änderungen auf die Straße schaffen sollte: Der Audi TT des Typs 8N war geboren, ging 1998 in den Verkauf und wurde 1999 um ein Cabriolet ergänzt. Minichamps greift das Thema TT mit den Modellautos zum Coupé und Roadster erneut auf.
Unter den Artikelnummern 155017021 erscheint das Coupé in schwarzer, unter 155017031 der Roadster in silberner Lackierung jeweils in einer Stückzahl von 300 Einheiten und aus Diecast gebaut. Auf das Öffnen von Türen und Hauben verzichtet Minichamps bei diesen Modellautos. Das konnte Revell seinerzeit besser: Als die Audi TT die Fans begeisterten, haben sie Minichamps zwar die im Format 1:43 gebauten Modellautos aus den Händen gerissen – der TT soll eines der meistgebauten Modelle von Minichamps überhaupt gewesen sein – doch im Format 1:18 glänzte Revell mit rundum zu öffnenden Funktionsteilen. Die haben richtig Spaß gemacht! Sowohl mit und ohne Heckspoiler: Aufgrund eines für ungeübte Autofahrer schwierigen und gefährlichen Fahrverhaltens wurde das Fahrwerk überarbeitet und dem Auto eine Spoilerlippe auf das Heck montiert.
Ein runder Po ist nicht jedermanns Sache
Aufgebaut wurde der TT auf der Plattform des Volkswagen Golf IV, die für mehrere Typen als Grundlage diente. Auf den Markt kamen die Audi TT mit den 1,8 Liter Vierzylindern, die 132 kW / 180 PS sowie 165 kW / 224 PS leisteten. Ein Allradantrieb war wahlweise erhältlich. So knackig der Po des ersten Audi TT auch ausgesehen hat: Der Versuch, dessen Optik beim Audi A6 der Baureihe C5 von 1995 aufzugreifen, gilt wohl als Fehlgriff. Unter Fachleuten spricht man noch heute davon, dass das runde Heck 15 Prozent Käufer gekostet hat. Die Nachfolgegeneration des TT aus dem Jahr 2006 verlor an Begeisterung: Sie war komfortabler, aber verwässert im Konzept: Die Herzen der Puristen blieben der im ungarischen Györ produzierten Ursprungsversion zugetan, zu der auch neben den eingangs erwähnten Neuheiten ein graues Coupé (155017020) und ein schwarzer Roadster (155017030) lieferbar ist.
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