Gestern haben wir Euch ein neues Modellauto des Siegers der 24 Stunden von Le Mans 1969 im Maßstab 1:12 vorgestellt und heute folgt die Miniatur zum Gewinner das Jahres danach; ebenfalls in dieser Baugröße und damit hervorragend passend zu den Modellen von CMR zum Ford GT40: Der Porsche 917 K. Eingesetzt von Porsche Salzburg und dem Team Porsche Konstruktionen K.G. holten sich mit diesem Rennwagen die Fahrer Richard Attwood und Hans Herrmann den von Porsche langersehnten ersten Gesamtsieg an der Sarthe. Bei dem Boom und der Nachfrage, den der Typ 917 bei den Modellautobauern und den Fans erlebt wundert es nicht, dass nun auch Norev Miniaturen zu diesem Vorbild herstellt. Und – eins sei vorweggenommen – in hervorragender Detail- und Verarbeitungsqualität. Die Sorgfalt, mit der die Franzosen aus Vaulx-en-Vaulin nahe Lyon vorgegangen sind, ist fantastisch!
Aber das kennen wir letztlich auch nicht anders, denn gleichgültig ob im Format 1:43, 1:18 oder nun auch verstärkt 1:12 liefert Norev immer ausgezeichnete Arbeit ab. Porsche wird sich angesichts dieses Modells gerne an den ersten der 19 Gesamtsiege erinnern: Die Anmutung der Linienführung stimmt perfekt. Die Verglasung von Scheinwerfern und Fenstern sitzt makellos; fast zu gut für die handgearbeiteten Vorbilder. Die Dekoration des Modells bietet keinen Anlass zur Beanstandung. Im Gegensatz zu den eingangs erwähnten Modellautos von CMR zum Ford GT40 kommt der Porsche von Norev allerdings aus Diecast hergestellt zum Sammler; Zinkdruckguss also als Hauptmaterial anstatt Resine. Nicht von Nachteil, bietet in dem Fall dieses Modells aber auch nicht den Vorteil zu öffnender Teile.
Zweite Version in Farben von Gulf
Eine Augenweide sind die Details: Das Innenleben der Scheinwerfer beispielsweise, der Nachbau der Hinterachskonstruktion sowie das detaillierte Interieur. Räder und Reifen sowie Motor- und Getriebeeinheit wissen zu überzeugen: Eine Bestnote also für die in der Länge 35 Zentimeter messende Miniatur mit der Artikelnummer 127501; unter 127500 übrigens in der Version mit der Startnummer 20 zu haben – so also, wie 1970 Joseph "Jo" Siffert, Brian Redman für John Wyer Automotive Engineering in Le Mans angetreten sind. Der Vorjahressieger mit Ford hat die anfangs bei hohem Tempo nicht gut zu fahrenden 917 mit seiner Erfahrung auf die richtige Spur gebracht. Die Nr. 23 mit Herrmann und Atwood gewann das Regenrennen 1970 mit dem 4,9 Liter-Zwölfzylinder und seinen 442 kW / 600 PS als erstes von sieben gewerteten Fahrzeugen; 51 waren gestartet.
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