Am 19. Juni 2015 war es soweit: Nach 21 Monaten Produktionszeit rollte der letzte Porsche 918 Spyder aus der Manufaktur in Stuttgart-Zuffenhausen. Mit dem letzten Fahrzeug, das exakt nach dem für die Baureihe festgelegten Terminplan vom Band lief, ist die Ära des Hochleistungssportwagens allerdings längst nicht vorbei. Das Vermächtnis des Technologieträgers soll weit über seine reine Produktionszeit hinausreichen, denn künftige Sportwagen-Generationen werden direkt von den Innovationen des 918 Spyder profitieren. So jedenfalls die Ankündigung von Porsche.
Der Autobauer veröffentlichte ein tolles Video, das einzigartige Einblicke in die Fertigung des Sportwagens gewährt und das wir Euch zum Start in die Woche nicht vorenthalten wollen. Aufnahmen, die man sonst nicht sieht, zeugen von der Feinarbeit, die bei den Zuffenhausenern abgeliefert wird. Eine Feinarbeit, deren Geist auch von Spark gelebt wird und sich in einem in Indischrot lackierten Modellauto aus hochwertigem Resine-Kunststoff präsentiert.
Jeder Spitzen-Porsche war Technologie-Meilenstein
Der 918 Spyder wurde als Performance-Hybrid mit Plug-in-Technologie entwickelt. Die Konzeptstudie des Hybrid-Supersportwagens hatte ihr Debüt auf dem Genfer Salon 2010; im Sommer darauf gab der Aufsichtsrat der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG grünes Licht für die Serienentwicklung. Ende 2013 folgte die Markteinführung des 918, der sich in der Tradition von 904 Carrera GTS, dem 959, dem 911 GT1 sowie dem Carrera GT sieht: Sie alle waren Technologieträger und Vorreiter in ihrer Zeit.
So schuf Porsche 1963 mit der Stahl- / Kunststoff-Karosserie des 904 Carrera GTS ein Muster für die Verbindung von Stabilität und Leichtbau. Mit dem 959 begann 1986 der Siegeszug des geregelten Allradantriebes in der Sportwagenwelt, während 10 Jahre später der 911 GT1 der Kohlefaser-Technologie den Einzug in Serienfahrzeuge ebnete.
Blick zurück: Porsche 918 Spyder
2003 debütierte der Carrera GT als erstes Serienfahrzeug, bei dem Monocoque und Aggregateträger komplett aus kohlefaserverstärktem Kunststoff (CfK) bestanden. Der technologische Schlüssel des 918 ist das Antriebskonzept aus einem Hochleistungs-Verbrennungsmotor in Kombination mit 2 Elektromaschinen. Deren Betriebsstrategie berücksichtigt die unterschiedlichen Anforderungen zwischen effizienzorientiertem Fahrprofil einerseits sowie maximaler Performance andererseits und liefert damit wichtiges Know-how für künftige Serienentwicklungen.
Die erarbeiteten Algorithmen zur Steuerung der 3 Motoren und weiterer Systeme bezeichnet Porsche als das führende Hybrid-Know-how, das sich in zukünftigen Hybridantrieben niederschlagen soll. Dazu kommt, dass Porsche durch eine enorme Rekuperationsleistung Effizienz und Reichweite steigern konnte.
Viele Technik-Highlights im 918
Der Porsche 918 Spyder kann durch die intelligente Steuerung von Generatorfunktion und konventioneller Bremse weitaus mehr Bewegungsenergie in elektrische Energie umwandeln als andere Hybridfahrzeuge. Das Rückgewinnungssystem kommt in ähnlicher Form auch in den LMP1-Prototypen 919 Hybrid zum Einsatz, mit denen Porsche beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans einen eindrucksvollen Doppelsieg feierte.
Weitere Technik-Schmankerln: Eine Voll-Carbon-Karosserie, die Vollvariable Aerodynamik und die Adaptive Hinterachslenkung. Die beiden letztgenannten Merkmale haben bereits Einzug in den Bau des 911 Turbo sowie beim 911 GT3 und 911 GT3 RS gehalten. Der 918 Spyder wird von einem 4,6 Liter-V8-Motor mit 447 kW / 608 PS sowie von einem Elektromotor an der Vorderachse mit 95 kW / 129 PS und einem E-Motor an der Hinterachse mit 115 kW / 156 PS angetrieben.
Erstklassige Arbeit beim Modell
Die Systemleistung beläuft sich auf insgesamt 887 PS. Damit erreichte der 918 Spyder im September 2013 mit 6:57 Minuten den Rundenrekord auf der Nürburgring-Nordschleife für straßenzugelassene Fahrzeuge mit Serienbereifung. Auf dieser steht auch das Modellauto von Spark, das die Linien, Rundungen und Details des Porsche 918 Spyder auf die beim Team rund um Firmengründer Hugo Ripert gewohnt gute Art und Weise in den Maßstab 1:18 umsetzt.
Wie der Vergleich zwischen dem Bild vom Modell und der Motorabdeckung des Vorbildes zeigt, hat Spark sich exzellent um die Nachbildung jedes noch so kleinen Details bemüht. Jede Fuge, jede Linie sitzt. Die Anmutung der Miniatur entspricht somit exakt derjenigen des Designs des – hier in Racinggelb gezeigten – Vorbildes.
Unser Fazit: Ein Modell dieses Technologieträgers darf in keiner Sammlung fehlen, weil das Fahrzeug mit seiner Technik zukunftsweisend ist. Wir wünschen Euch daher viel Spaß beim Betrachten des Videos, aus dem Ihr tolle Einblicke in die Produktion des 918 gewinnen könnt; ergänzt natürlich darum, dass Ihr einen guten Start in die Woche habt.