Ein Hammer, was uns da auf den Blogger-Schreibtisch flattert: Erste Bilder vom Modellauto des gestern noch den Grand Prix von Ungarn gewinnenden Ferrari SF15-T, pilotiert vom vierfachen Weltmeister Sebastian Vettel. Zu unserer großen Überraschung baut das Traditionslabel Bburago – praktisch mit dem Ferrari F40 der Erfinder des Maßstabes 1:18 – den Hoffnungsträger aus dem italienischen Maranello. Das von Designer James Allison entwickelte Formel 1-Fahrzeug ist der 48. Formel-1 der Marke und wurde am 30. Januar 2015 live im Internet vorgestellt. Der SF15-T (das SF steht für Scuderia Ferrari, die 15 steht für das Jahr 2015 und das T für Turbolader) ist eine Weiterentwicklung des Vorjahreswagens, trägt aber die vom Reglement vorgeschriebenen Änderungen vor allem im Bereich der Fahrzeugnase zur Schau.
Bburago und die Änderungen am SF15-T gegenüber 2014
Bburago hat die neue Form des Frontflügels mit seinen neuen Endplatten samt seiner 8 einzelnen Elementen – die den Luftfluss um die Vorderräder lenken – kenntnisreich nachgebildet. Bei der Vorderradaufhängung setzt Ferrari weiterhin auf ein System mit Zugstreben. Laut Technikchef James Allison sei es zwar schwieriger, eine Zugstreben-Aufhängung leicht und fest zu gestalten, dafür gebe es jedoch aerodynamische Vorteile. Bburago hat diese Feinheiten exakt in den Maßstab 1:18 umgesetzt. Auch den kleinen, dreieckigen Lufteinlass unterhalb der Airbox, der der Kühlung der Motorelektronik dient. Ebenfalls neu ist die Anordnung der Kühler in den Seitenkästen. Der Wagen soll durch die sich daraus ergebende im Vergleich zum Vorjahreswagen mehrere Zehntelsekunden pro Runde schneller sein. Das Heck wurde ebenfalls kompakter gestaltet.
Alles top gemacht, aber noch keine Daten
Der Heckflügel ist an einer einzelnen Strebe befestigt. Angetrieben wird der SF15-T vom Ferrari 059/4, einem 1,6-Liter-V6-Motor mit einem Turbolader, der leider nicht im Modell erkennbar ist, da die Motorabdeckung offenbar geschlossen bleibt. Bburago hat das klassische Rot und den weißen sowie schwarzen Streifen über die ganze Länge des Wagens übernommen und auf dem Automodell die Sponsoren Alfa Romeo, Claro – ein Markenname in mehreren Staaten Lateinamerikas für Mobilfunknetze von América Móvil – Hublot, Kaspersky Lab, Santander, UPS und Shell aufgebracht. Im Cockpit sitzen wie sicher nicht erwähnt werden muss Sebastian Vettel (Startnummer 5) und Kimi Räikkönen (7), zu deren Dienstwagen auf den Bildern bereits jeweils fertige Modellautos gezeigt werden. Zu Preisen und Auslieferungsangaben liegen uns dagegen noch keine Angaben vor.