Dass die beiden in der Unterzeile genannten Modellauto-Fachhändler von Zeit zu Zeit gemeinsam konzipierte Sondermodelle auf den Markt bringen, die nur bei diesen erhältlich sind, das ist nicht neu. Meistens jedoch konzentriert sich die Zusammenarbeit auf den Maßstab 1:18, doch jetzt ist wieder das Format 1:43 an der Reihe: 500 Stück nur wird es geben von dem in dunkelblauer Metalliclackierung gehaltenen BMW 635 CSi, dessen Vorbild wie bereits erwähnt in den 1980er-Jahren zu den Traumwagen schlechthin gehörte. Ein mit allerlei sportlicher Dekoration verzierter BMW der 6er-Serie war die Grundlage für das Auto, das die Rennsport-begeisterten Kunden binden sollte. Die Basisversion trug die interne Baureihenbezeichnung E24 und debütierte 1975. Das 86.219 Mal gebaute Oberklasse-Coupé war bis 1989 in Produktion und im Motorsport ein beliebtes Gerät für den Breitensport.
Doch die Basisversionen waren den Kunden zu bieder, sodass BMW sich dazu entschied, den 635 CSi auf den Markt zu bringen: Großer Frontspoiler, Heckspoilerlippe, dazu Zierstreifen über die ganze Wagenlänge und BBS-Kreuzspeichenfelgen. Straffere Stoßdämpfer und Stabilisatoren, Fünfgang-Handschaltung mit Sperrdifferenzial sowie Recaro-Sportsitze und rote statt weiße Zeiger in den Instrumenten im Innenraum machten den 635 CSi zum Hingucker. Ach ja, und der Motor hatte es in sich: Der Reihen-Sechszylinder mit 3,5 Litern Hubraum leistete ab 1982 160 kW / 218 PS bei 340 Newtonmeter (Nm) maximalem Drehmoment; sechs mehr als bei der seit 1978 gebauten Version des 635 CSi. Übrigens: Die Zahlen bei den Versionen mit Kat weichen von diesen Angaben ab.
Unser Modell: Das Facelift
Das Modellauto von Minichamps greift – wie schon die Jahresangabe bei den Motordaten erkennen lässt – den Stand von 1982 auf, also den einer ersten Modellpflege; äußerlich erkennbar an den in die Bugschürze integrierten Nebelscheinwerfer. Durch Änderungen am Fahrwerk und dadurch begünstigte Umbauten an der Karosserie wurde das Auto 50 Kilo leichter und verwindungssteifer. Davon sieht man beim Modellauto natürlich nichts, auch, da Hauben und Türen geschlossen bleiben. Die Anmutung deckt sich perfekt mit der des Vorbildes; die Details wie Bugschürze und Fensterlinie sind sehr gut getroffen. Die Nachbildungen der BBS-Felgen sind mega. Da bekommt man nicht nur Lust das sehr preisgünstige Modellauto zu kaufen, sondern auch nach dem aktuellen Preis seines Vorbildes zu fragen: Ab 17.000 Euro könnt Ihr ein gut erhaltenes Exemplar mit H-Zulassung bekommen.