Aston Martin Lagonda – kann es einen schöner klingenden Namen für ein Auto überhaupt geben? Der diesbezügliche Ideenreichtum der Autobauer scheint sich erschöpft zu haben, denn wenn Mercedes-Benz seine neuen Elektroautos EQ nennt, dann klingt das irgenwie zungenbrecherisch – aber keinesfalls schön, oder? Hoffentlich ist die Optik des neuen EQC wenigstens ansprechend, der am heutigen Dienstagabend in Stockholm live vorgestellt wird. Wir widmen uns heute also einer wahren automobilen Schönheit aus den 1970er-Jahren, dem Aston Martin Lagonda; aufbauend auf dem Coupé DBS mit einem um 30,5 Zentimeter längerem Radstand und neuer Dachlinie. LS collectibles bringt zwei Modellautos aus dem hochwertigen Poyurethan-Gießharz Resine im Maßstab 1:18 auf den Markt: Die dunkelblaue Variante kommt unter der Artikelnummer LS024C, die silberne unter LS024B.
Und mit diesen Stückzahlen toppt das Modell seine Vorbilder um Längen, denn als Erfolg kann die viertürige Limosine leider nicht bezeichnet werden. 1969 entwickelte Aston Martin einen ersten Prototyp, der als Privatwagen für Firmenchef David Brown Verwendung fand, vom neuen Management 1974 aber in Serienfertigung geschickt wurde. Das Fahrzeug erhielt im Gegensatz zum Prototyp Einzelscheinwerfer und einen Kühlergrill, dessen Hufeisen-förmiger Einsatz an den Kühler des Lagonda Rapide erinnern sollte. Vorgestellt auf der London Motorshow wurde der Viertürer mit dem 5,3 Liter großen V8, der 209 kW / 284 PS an das Automatikgetriebe weiterreichte. Die Präsentation des neuen Aston Martin war ein Erfolg, denn das Fahrzeug wurde für sein Design ausgezeichnet. Aber leider funzte es mit dem Verkauf nicht.
Perfekte Details und Anmutung
Obwohl das Auto zwei Jahre lang im Verkaufsprogramm von Aston Martin enthalten war, wurden nur sieben Stück verkauft. Das muss man sich einmal vorstellen! Dass ein Aston Martin Lagonda dennoch Autogeschichte schrieb, ist seiner ultraflachen Ausgabe von 1976 zu verdanken, der Series II. Doch das hier vorgestellte Modell zeichnet die Urversion nach, und das auf eine handwerklich hervorragende Art und Weise. Die Anmutung des Viertürers deckt sich perfekt mit derjenigen des Vorbildes. Türen und Hauben des Modells bleiben – dem Material Resine geschuldet – zwar verschlossen, aber dafür begeistern die Miniaturen mit erstklassiger Ausarbeitung der Details an Kühlergrill und im Interieur. Von daher würde es uns nicht wundern, wenn die auf je 250 Stück limitierten Modelle des ersten Lagonda schnell ausverkauft werden.
Hier: Klicken Sie zu den Miniaturen des Aston Martin Lagonda 1974
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