Der britische Designer Gordon Murray war der führende Kopf bei der Entwicklung des Straßensportwagens McLaren F1, der bis heute zu den Legenden im Bereich der Supersportwagen zählt weil er 1995 seinen ersten Einsatz in Le Mans mit einem Sieg abschloss. Daher gehört der von einem Zwölfzylinder angetriebene Sportler zu den Lieblingskindern der Modellautobauer. Von diesen hat Minichamps den F1 gerade wiederentdeckt und liefert aktuell Miniaturen im Maßstab 1:18 aus, die den Einsatzwagen der Fahrer Ray Bellm, James Weaver und J.J. Lehto nachbilden. Die Rennfahrer sind mit dem Vorbild zum Modell 1996 unter der Startnummer 33 bei den 24 Stunden von Le Mans angetreten und haben dort für ihr Team Gulf Racing den 9. Platz herausgefahren. Das Modell, das die Sammler unter der Artikelnummer 530133633 ordern können, ist ein absolutes Highlight in jeder Vitrine. Schauen wir uns die Details an.
Zunächst einmal ist klasse, dass es aus Diecast hergestellt wird und sich daher Türen und Hauben öffnen lassen: An der Front öffnet eine Serviceklappe, im Heck gibt die nach oben zu öffnende Glasscheibe den Blick auf den V12 aus dem Hause BMW Motorsport GmbH frei, der aus seinen 6,1 Litern Hubraum je nach Ausführung und Einsatzzweck von 461 kW / 627 PS bis 500 kW / 680 PS leistete und von Motorenpapst Paul Rosche entwickelt wurde. Die nach vorne zu öffnenden Türen gestatten auch einen Blick auf das Monocoque, das beim Vorbild aus CFK, also Carbonfiber, entwickelt wurde. Minichamps hat den kleinen McLaren F1 lenkbare Vorderräder spendiert. Die meisten Sammler, die sich das auf nur 304 Einheiten limitierte Modellauto anschaffen werden, dürften sich bei einem Blick ins Innere jedes Mal neu in die Miniatur verlieben.
Modellbau in Bestform
Denn was da zu sehen ist, ist Modellbau in Bestform: Die CKF-Struktur ist vorbildgerecht nachgebaut, die Armaturentafel stimmt in Form, Haptik und Anmutung. Jeder Schalter ist korrekt wiedergegeben. Der Überrolkäfig ist ebenso authentisch, wie die Gestaltung des Instrumententrägers und der Mittelkonsole. Vergleichsweise karg, aber dennoch dem Vorbild genau entsprechend, wurde der Motorraum nacherzählt: Die Zylinderköpfe tragen den McLaren-Schriftzug; die Innenseite der Karosse weist auch die Goldbeschichtung auf, die beim Vorbild das CFK gegen Hitze schützen soll. Minichamps hat sich wieder einmal einen richtigen Knaller für die Sammlergemeinde einfallen lassen! Nur 106 Exemplare wurden vom McLaren F1 gebaut: Schön, dass sich Minichamps gerade für dieses legendäre Vorbild entschieden hat.
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