Sonnig und warm ist es derzeit nicht nur bei uns, sondern das war es auch am Wochenende des 12. und 13. Juni 1976, als in Frankreich die 44. Auflage des 24 Stunden Rennens von Le Mans über die Bühne ging. 95 Autos waren gemeldet, 54 davon starteten und 24 wurden im Ziel gewertet. Den vierten Platz holten sich an diesem Wochenende die Fahrer Rolf Stommelen und Manfred Schurti auf dem Porsche 935, eingesetzt von Martini Racing Porsche System. Zu genau diesem Fahrzeug haben die findigen Modellautohändler modelissimo und ck-modelcars.de in Kooperation mit Norev eine Miniatur herausgebracht, die aus Zinkdruckguss hergestellt wird und auf die äußerst knappe Stückzahl von 1.000 Exemplaren limitiert ist. Mit diesem Blogartikel zum Wochenende wollen wir Euch mehr zum Modell mit der Artikelnummer 187430 erzählen und seinem Vorbild erzählen.
Der Porsche 935 ist nichts anderes als der für den Rennsport konstruierte Ableger des 930 turbo, dem berühmten ersten Porsche 911 turbo für die Straße. Gebaut nach dem FIA-Reglement der Gruppe 5 setzte das Werksteam ihn in den Jahren 1976 bis 1978 in der Markenweltmeisterschaft ein, was Privatteams in den Jahren danach sowie in der DRM fortsetzten. Das Auto war dermaßen erfolgreich, dass es die Markenweltmeisterschaften 1976 bis 1979 für sich entscheiden konnte. Dass seine Front so gar nicht nach Porsche 911 auszusehen vermochte, ist auf die Entscheidung von Porsche-Entwicklungsleiter Norbert Singer zurückzuführen, der die vorderen Kotflügel zur Verbesserung des Anpressdrucks auf die Vorderachse flach ausführen ließ. Fronthaube, Bugschürze und Kotflügel bildeten beim Porsche 935 eine im Stück abnehmbare Einheit.
Doch diese bleibt beim Modellauto im Maßstab 1:18 fest mit dem Rest der Karosse verbunden, verzichten die Macher dieser in der Anmutung und dem Look stimmigen Miniatur doch auf jegliche Funktionsteile. Das schadet der Attraktivität des preisgünstigen Modells gar nicht, weil der Sammler damit die Möglichheit bekommt, eine als schmerzhaft empfundene Lücke in der Porsche-Historie von Le Mans in der Vitrine kostengünstig zu schließen. Ohne dabei an Dekor, Linienführung und Präsenz des Modells Abstriche hinnehmen zu müssen. Angetrieben wird das Vorbild zum Modell vom Sechszylinder des Porsche 930 turbo, der allerdings einige Modifikationen erhielt und mit Hilfe eines Abgasturboladers aus knapp 3,0 Litern Hubraum 433 kW / 590 PS leistete. Seine Nachfolgemodelle erhielten zwei Turbos.
Porsche entschied das Rennen mit dem 936
Geschaltet wurde die 1976er-Version, die erste Version also per Viergang-Handschaltgetriebe; in den Datenbanken ist als Höchstgeschwindigkeit 340 Kilometer pro Stunde verzeichnet. Als Sieger des Rennens im Jahr 1976 sollte mit dem offenen Porsche 936 Spyder der Wagen in die Motorsportgeschichte eingehen, der das Rennen als erstes Auto, das von einem Turbomotor angetrieben wurde, gewann; gesteuert von Jacky Ickx und Gijs van Lennep.
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Besuchen Sie ck-modelcars beim OldtimerGrandPrix am Nürburgring: Den ck-Trailer finden Sie im Ringboulevard und den Stand im Fahrerlager neben dem DRM Revival-Zelt.