Modellautos zu sammeln ist die schönste Nebensache der Welt, da sind wir uns sicher alle einig. Aber: Es bildet auch! Der Sammler lernt Namen von Fahrern kennen, die längst nicht mehr so geläufig sind wie die der heutigen Formel 1-Helden. Kurt König beispielsweise wäre so einer, der uns durch das neue Modell des BMW M1 von Minichamps ins Bewusstsein zurückgerufen wird. Die Aachener liefern den aus der 1982 schon nicht mehr existenten Procar-Serie stammenden M1 im berühmten Jägermeister-Orange und in einer Dekoration aus, wie Kurt König ihm im vorgenannten Jahr beim Flugplatzrennen Wunstorf gefahren ist; an den Start gebracht vom BMW Autohaus Maass. Das Modell ist aus Diecast hergestellt und im Maßstab 1:18 gehalten. Es ist unter der Artikelnummer 155922901 in einer exklusiven Stückzahl von nur 750 Einheiten erhältlich. Doch nun kommen wir zurück zu Kurt König.
Die Rennfahrerkarriere des als Geschäftsführer eines Autohauses im bayerischen Schwabach tätigen und 1954 geborenen Kurt König begann 1978 und endete 1993. Nach den ersten Erfahrungen bei Bergrennen im VW Golf Cup wechselte der zweifache Vater in die Deutsche Rennsport Meisterschaft DRM. 1981 wurde er Vizemeister in der Deutschen Rennsport Trophäe, zu der auch das Rennen zählte, in dem König im von Minichamps verkleinerten BMW M1 antrat und der vom BMW Autohaus Maass vorbereitet wurde. Zu dessen Geschäftsführung gehörte Kurt König seinerzeit bis zum Ende im Zuge der Insolvenz im Jahre 2010. Eine interessante Geschichte, denn die Firma ging 2014 wegen Markt- und konkurrenzbedingten Umsatzrückgängen erneut in die Insolvenz, woraus Kurt König den Werkstattbetrieb übernahm und mit der Maass GmbH einen Neustart wagte.
Kurt König in den Statistiken
In den Datenbanken zu Kurt König sind 74 Einsätze im Motorsport verzeichnet, die er fast ausschließlich auf Fahrzeugen der Marke BMW getätigt hat. Sein erfolgreichstes Jahr war 1986, als er in der damaligen DTM Dritter in der Gesamtwertung wurde und dort auch seinen einzigen Sieg eingefahren hat. Mit dem M1 hat er 40 Rennen bestritten, mit 28 ist der BMW 320 der zweitmeiste Wagen, dem er auf der Piste vertraut hat. Fünf zweite und sechs dritte Plätze und eine Pole Position – das ist letztlich eine typische Vita von Rennfahrern, die noch einem Hauptberuf nachgehen oder eine Firma leiten: Sie bereichern die Starterfelder, aber haben selten durchschlagende Erfolge. Was für daraus lernen? Nur wer sich auf seine Motorsportkarriere konzentriert, wird wirklich zu den Besten gehören.
Hier: Klicken Sie zu den Modellautos des BMW M1 Kurt König