Wer träumt nicht davon, einmal in einem Formel 1-Rennwagen zu sitzen? Wer träumt vielleicht sogar davon, ein solches Auto in seine Garage zu stellen und damit auch zum Bäcker fahren zu können? Stellt Euch die Show doch einmal vor, mit einem Monoposto durch Euer Dorf oder Eure Stadt brezeln zu dürfen! Und so unrealistisch war es schon 2011 nicht, sich diesen Wunsch zu erfüllen. Wenn auch nicht durch einen McLaren- oder Ferrari-Monoposto für den öffentlichen Straßenverkehr, aber mit dem BAC Mono immerhin vergleichbar minimalistisch: Reduziert auf das Wesentlichste im Auto. Ein Einsitzer, wie ein Formel 1 aus Kohlefaser gebaut, nur 540 Kilogramm schwer. Ist das denn nicht Formel 1-Feeling pur? Die Briggs Automotive Company – kurz BAC genannt – hat dieses Auto gebaut und Autoart hat daraus ein hervorragend gemachtes Modell im Maßstab 1:18 abgeleitet.
Der BAC Mono ist ein Ultraleichtbau-Sportwagen mit Straßenzulassung, der alles mitbringt, was der Autofan von einem Formel-Rennwagen kennt: Nur einen Sitz, kein Wetterschutz etwa in Form eines Daches, ein Mittelmotor hinter dem Fahrersitz, die Kühler rechts und links vom Cockpit. Das gesamte Layout eines Formel 1 findet sich quasi beim BAC Mono wieder. Dazu passt auch der Antriebssatz: Der Vierzylinder-Saugmotor stammt vom Motorenbauer Cosworth, der vor der beginnenden Turbo-Ära der späten 1970er-Jahre das ganze Feld der Formel 1 mit Motoren beliefert hat. Der Mono holt aus 2,3 Litern Hubraum 208 kW / 284 PS und entwickelt 280 Newtonmeter (Nm) maximales Drehmoment. Mit einem Leistungsgewicht von 1,9 kg/PS beschleunigt der Mono in 2,8 Sekunden auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 273 Kilometern pro Stunde angegeben.
Die Kraftübertragung erfolgt über ein sequenzielles Sechsganggetriebe von Hewland an die Hinterachse, die Autoart – Eigenschreibweise AUTOart – ebenso akribisch perfekt nachgebildet hat wie die Schaltwippen am Multifunktionslenkrad. Wie im Motorsport wird der Fahrer von einem Display auf dem Lenkrad mit Informationen zu Öldruck, Öl- und Wassertemperatur, Rundenzeiten und Geschwindigkeit; gekoppelt mit einer Schaltanzeige. Das Lenkrad ist wie im Formelsport abnehmbar und kommt somit dem Einstieg entgegen. Pedale und Lenksäule lassen sich verstellen, sodass die nach Herstellerangaben 1,57 Meter bis 1,96 Meter großen Fahrer, für die der Mono ausgelegt ist, keine Probleme mit dem Zustieg haben und ihre optimale Sitzposition finden können.
Ein europäisches Gemeinschaftsprojekt
Der Mono wurde erstmals auf der Retro Classics in Stuttgart 2011 gezeigt und wendet sich an Kunden, die sich auch für den Ariel Atom und den KTM X-Bow interessieren. Das Auto ist ein Gemeinschaftsprojekt der BAC-Ingenieure aus dem englischen Cheshire und des Konstruktionsteams von Adaptive Space in Stuttgart. Zu den rund 100 Teilelieferanten des handgefertigten Mono zählen AP Racing, Hella, OZ Racing, Sachs und die bereits erwähnten Firmen Hewland und Cosworth. Die Radaufhängung des offiziell in Deutschland nicht verkauften Autos besteht aus Doppelquerlenkern mit über Pushrods angelenkten Federbeinen, was Autoart ebenfalls sklavisch korrekt ins Modell umgesetzt hat, wie die einstellbaren Stabilisatoren. Das Modell entspricht in Details und Anmutung der Fassung von 2011; 2015 gab es eine Überarbeitung des dann auch leistungsgesteigerten Vorbilds.
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