In aller Munde sei, so das Motorsport-Magazin an einem der vergangenen Tage, der Versuch der Motorsport-Abteilung von Porsche, den Nordschleifen-Rekord von 6:11,13 Minuten zu unterbieten, den Stefan Bellof im Rahmen des Abschlusstrainings zum ADAC 1000 Kilometer Rennen am Nürburgring 1983 gefahren ist. Bei viel Verkehr auf der Rennstrecke und zwei kleinen eigenen Fehlern schaffte der unvergessene Gießener eine Zeit, die selbst 35 Jahre später noch Gültigkeit besitzt. Aber wie lange noch, denn Porsche will mit dem von allen Beschränkungen eines Reglement befreiten Porsche 919 hybrid namens 919 hybrid Evo schneller sein, als Bellof seinerzeit im 956. Timo Bernhard vom KÜS Team75 Bernhard soll den Rundenrekord seines Vorbildes knacken. Der Rennfahrer aus Bruchmühlbach-Miesau hat sich dazu im Motorsport-Magazin geäußert, während Spark neue Modelle zu ihm bringt.
Fans unseres Webshops und Follower unseres Twitter-Kanals werden es gesehen haben: Der für seine hervorragenden Motorsport-Modellautos bekannte Hersteller Spark hat zum Thema 24 Stunden von Le Mans eine Fuhre neuer Miniaturen herausgebracht, unter denen auch der Sieger der Ausgabe von 2017 zu finden ist. Bernhard hat den Langstrecken-Klassiker im Vorjahr sowie im Jahr 2015 gewonnen. Das Cockpit des vergangenen Jahres teilte er sich mit den Kollegen Brendon Hartley und Earl Bamber. Spark liefert dazu das hervorragend gemachte Modellauto mit der Artikelnummer 18LM17 aus, das die Anmutung des Vorbildes exakt trifft: Wie bei allen anderen Modellen von Spark auch haben sich die Formenbauer im Bereich der Bugschürze und dem Nachbau der Feinheiten der Aerodynamik besondere Mühe gegeben. Das Innenleben der Scheinwerfer ist ausgezeichnet gelungen.
Ein Knaller ist auch das Cockpit mit allen, dem realen Porsche 919 entsprechenden Bedienelementen sowie die maßstäblich korrekte Nachbildung der Telemetrieantennen auf dem Dach. Dass dem Modell ein Siegerpokal beigelegt ist, das wird die Fans von Porsche und Timo Bernhard erfreuen. Bernhard ist aber nicht nur Spezialist in Le Mans, sondern auch auf der Nordschleife des Nürburgrings, auf der er zehn Mal zum 24-Stunden-Rennen antrat und auf Porsche 911 GT3 fünf Mal als Sieger nach Hause fuhr. Er soll nun den bislang scheinbar ewig währenden Rekord von Stefan Bellof auf der Nordschleife unterbieten. Dazu Bernhard im Motorsport-Magazin: "Normalerweise fährt man mit solch einem Auto nicht mehr auf der Nordschleife, aber wir haben uns gut vorbereitet", so der Porsche-Werksfahrer.
Keine Unterstützung der Familie Bellof
Bernhard nach dem ersten Test zu Motorsport-Magazin.com: "Das ist auch kein 5-Minuten-Job. Man lädt das Auto nicht ein, kommt zur Strecke, fährt fünf Runden und alles ist perfekt." Dazu stellt Porsche ihm eine bisher noch nicht als Modellauto erschienene Variante des 919 hybrid zur Verfügung, die nur 849 Kilo auf die Waage bringt, mit denen die 887 kW / 1200 PS Systemleistung leichtes Spiel haben. Bellofs Fans sehen das weniger positiv: "Timo Bernhard beweist mehr (Motor-)Sportgeist wenn er es lässt. … Möge der Mumpitz ein Ende haben und Stefan weiter als König vom Ring aus den Wipfeln der Fichten auf die grüne Hölle niederblicken." Und die Familie Bellof, die den Versuch Pressemeldungen zufolge unterstützen solle, unterstützt ihn nicht nur nicht, sondern wurde nach Angaben von Stefan Bellofs Bruder Georg zuvor von niemandem dazu befragt.
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Update: Timo Bernhard unterbot den 35 Jahre währenden Rekord von Stefan Bellof am 29. Juni 2018 mit 5:19,546 Minuten und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 234,693 Kilometern pro Stunde.