Mit dem Porsche 917 begann der Siegeszug der Stuttgarter Marke auf dem Circuit des 24 heures in Le Mans: Es war anno 1970, als der rot-weiß lackierte, von der Porsche KG Salzburg eingesetzte Porsche 917 mit Kurzheck mit Hans Herrmann und Richard Attwood die 24 Stunden von Le Mans gewann. In demselben Jahr startete der Stuttgarter Autobauer die Zusammenarbeit mit dem Rennstall von John Wyer, der die ursprünglich mit Problemen in der Stabilität kämpfenden 917 durch die Montage kleiner Aluminium-Leisten am Heck fahrbarer machte. Mit dessen Optimierungen traten Porsche und John Wyer Automotive Engineering bei der 38. Auflage des Motorsport-Klassikers an. Pedro Rodríguez – Sieger der 24 Stunden von Le Mans 1968 für Wyer auf einem Ford GT40 – teilte sich seinen 917 mit dem Finnen Leo Kinnunen; das Auto mit der Startnummer 21.
David Hobbs und Mike Hailwood, im Vorjahr Dritte in der Gesamtwertung, pilotierten den zweiten Porsche. Das schnellste Duo bildeten die beiden Porsche-Werksfahrer Jo Siffert und Brian Redman. Deren Porsche war wie das vorgenannte Auto im hellblau-orangenen Look des Öllieferanten Gulf lackiert und mit der 20 gekennzeichnet. Der bei allen Wyer-917 verbaute Zwölfzylinder-Mittelmotor mit Mittelabtrieb leistete bei einem Hubraum von 4,5 Litern rund 383 kW / 520 PS. Das Auto geht zurück auf den Prototypen, der 1969 auf dem Genfer Automobilsalon vorgestellt wurde. Gekühlt wurde der Motor durch ein Lüfterrad oberhalb des Motorraums. Der 917 war einer der erfolgreichsten Rennsportwagen der 1970er-Jahre, dessen Bedeutung für Porsche darin liegt, bei Sportwagenrennen erstmals in der damals größten Hubraumklasse mehrere Gesamtsiege errungen zu haben.
Wie wir heute wissen, haben die Stuttgarter in Le Mans seitdem 19 Gesamtsiege eingefahren, sich aber vor dem 20. Erfolg aus der höchsten Klasse LMP1 zurückgezogen. In der Klasse LMGT-Pro ist das Porsche GT-Team aber auch 2018 an der Sarthe vertreten und bringt vier 911 RSR an den Start. Zu den Helden von 1970 hat Minichamps in Kooperation mit Minichamps zwei exklusiv bei modelissimo und ck-modelcars erhältliche Modellautos im Format 1:12 herausgebracht: Die auf 250 bzw. 200 Einheiten limitierten Startnummern 20 und 21 präsentieren auf sagenhaften 35,5 Zentimetern Länge ein hohes Niveau an Modellbaukönnen. Aus Zinkdruckguss hergestellt bieten die Modelle beeindruckend ausgearbeitete Details und erwecken das erste große Jahr von Porsche so stilvoll zu neuem Leben, dass die Miniaturen auch für sich alleine der Eyecatcher eines jeden Raumes sein können.
Hier: Klicken Sie zu den exklusiven Porsche 917 in 1:12