Wir haben bereits erwähnt, dass einer der ganz großen Vorteile von Modellautos im Format 1:12 derjenige ist, dass sie allein präsentiert mitten im Zimmer den besten Eindruck machen. Mit seinen 37 Zentimetern Gesamtlänge ist der BMW M1 aus der Procar-Serie eines der besten Beispiele dafür, wie richtig wir mit dieser Meinung liegen: Viele Fans scheinen uns in dieser Ansicht zu folgen, denn die Modellautos erfreuen sich regen Zuspruchs. Der M1 feiert in diesem Jahr seinen 40. Geburtstag. Der Mittelmotor-Sportwagen gehört mit seinem zeitlosen Design und seiner Rennsport-Geschichte zu den Meilensteinen der Unternehmensgeschichte. Minichamps hat jetzt mit dem BMW M1, mit dem Hans-Joachim Stuck für das Team GS-Tuning in dem BMW-Markenpokal an den Start ging, ein besonders in Erinnerung verbliebenes Vorbild gefunden, kommt dieser doch im BASF-Dekor daher.
Die Procar-Serie war ein Rettungsanker für den BMW M1, denn aufgrund einer Änderung im internationalen Reglement des Motorsports war der Supersportwagen schon überflüssig, bevor er überhaupt präsentiert wurde. BMW machte aus der Not eine Tugend und schuf die Procar-Serie, die 1979 und 1980 im Rahmenprogramm der europäischen Formel-1-Läufe ausgetragen wurde und in der die fünf schnellsten Formel-1-Fahrer aus den Trainingsläufen mit Werksfahrzeugen des BMW M1 gegen höchstens 19 Sportwagen- und Privatpiloten dieses Fahrzeugtyps antraten. Für den Zuschauer eine Wucht, konnte er sich doch von den fahrerischen Qualitäten der Rennfahrer ein besseres Bild machen, weil sie auf identischen Autos gegeneinander antraten. Die M1 gingen dort mit einem bis zu 361 kW / 490 PS starken Motor an den Start.
Aus GS-Tuning wurde Brun-Motorsport
Für die Rennen nach dem Reglement der Gruppe 5 sorgte die Turboaufladung für eine Steigerung der Leistung auf 625 kW / 850 PS bis 698 kW / 950 PS. In der Straßenausführung war der BMW M1 mit der Leistung seines Reihensechszylinders von 204 kW / 277 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von mehr als 260 Kilometern pro Stunde der schnellste deutsche Straßensportwagen, allerdings war er ja für den Motorsport konzipiert worden. Die Karosseriegestaltung des nur 1,14 Meter hohen BMW M1 fand unter der Regie des italienischen Designers Giorgio Giugiaro zu einer nahezu italienischen Linie. GS Tuning – 1983 von Walter Brun übernommen und zum Brun Motorsport umgetauft – konnte Dank der Unterstützung der BASF seinen M1 einsetzen. Der Konzern machte damit für seine Audio-Cassetten Werbung. Wisst Ihr noch, was das ist?
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