Mercedes-Benz feierte Anfang Februar in Amsterdam die Weltpremiere der neuen A-Klasse der Baureihe W 177. Vor einer modernen Kulisse mit Festival-Atmosphäre erlebten über 450 geladene Gäste den neuen Maßstab in der Kompaktklasse, die sich durch ein frischeres Design sowie zahlreiche Neuerungen unter dem gestrafften Blech auszeichnet. Mit der A-Klasse führt die Marke mit dem Stern das neue Highlight MBUX – Mercedes-Benz User Experience – zuerst in der Kompaktklasse statt in der Oberklasse ein. Technologisch setzt sie sich nicht nur mit dem neuen Infotainment-System MBUX von der Konkurrenz ab. Sie bietet zugleich eine Reihe von Sicherheits- und Fahrerassistenzsystemen, die bislang der Luxusklasse vorbehalten waren. Doch davon sehen wir bei den Modellautos naturgemäß nichts: Erneut hat Herpa aus Dietenhofen die Lizenz für ein neues Auto erhalten.
Aber zunächst schauen wir uns den Neuen von außen an: Das puristische, flächenbetonte Design der neuen A-Klasse soll der nächste Schritt in der Designphilosophie der Sinnlichen Klarheit sein. "Die A-Klasse ist ein wichtiger Treiber des Wandels für Mercedes-Benz und das beste Beispiel dafür, wie es uns gelungen ist, die gesamte Marke zu verjüngen", sagte Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars: "Von einem Einstiegsmodell ist bei dieser A-Klasse nicht mehr viel übrig. Sie ist erwachsen geworden und entspricht voll und ganz unserer Definition von 'Modern Luxury'. Und das ist einzigartig in diesem Segment." Einzigartig ist auch, mit welch raschem Wandel Herpa sich ein automobiles Highlight nach dem anderen ins Produktportfolio holt: Audi und Volkswagen, selbst Porsche mit dem 911 lassen die Miniaturen inzwischen von Herpa fertigen.
Und im Falle der neuen A-Klasse 2018 dürfte auch Mercedes-Benz die Entscheidung in Sachen Lizenzvergabe nicht bereuen: Die Anmutung des W 177 haben die Formenbauingenieure von Herpa exakt auf den Maßstab 1:43 übertragen; die Proportionen und die Linienführung wurden mit Hilfe der Daten aus der Designabteilung des Herstellers sehr gut ins Modell umgesetzt. Die Miniaturen aus Zinkdruckguss debütierten in Kosmosschwarz-Metallic unter der Artikelnummer B66960426 und waren binnen Minuten vergriffen. Kein Grund zur Sorge, denn mindestens zwei weitere Farbvarianten werden in dieser Baugröße folgen. Die Scheinwerfereinsätze passen ebenso gut wie die transparent rot eingefärbten Rückleuchten.
Panamericana-Grill nun auch in der A-Klasse
Herpa und Mercedes-Benz haben sich dazu entschieden, dem Modell ein Glasschiebedach zu spendieren. An der Front fällt auf, dass Mercedes-Benz den sogenannten Panamericana-Grill von den Sportwagen Mercedes-AMG GT und dem neuen CLS nun auch bei der neuen Kompaktklasse anwendet, was die Baureihe zweifelsfrei aufwertet und was Herpa ebenfalls handwerklich sehr gut getroffen hat. Der Panamericana-Grill kam erstmals beim Mercedes-Benz SL des Jahres 1952 zum Einsatz und zierte den Sportwagen, mit dem Karl Kling die Carrera Panamericana gewann, ein quer durch Mexiko führendes, 19 Stunden dauerndes Rennen. Der Grill lässt sich harmonisch an die Scheinwerfer der stark gepfeilten Front anbinden und sorgt für einen coolen Auftritt. Am Heck der neuen A-Klasse fällt auf, dass der Langeweile des Vorgängermodells deutlich abgeholfen wurde.
Noch ein paar Fakten gefällig?
Im A 200 stehen Vierzylinder mit 120 kW / 163 PS zur Verfügung, im A 250 165 kW / 224 PS und im Modell A 180 d 85 kW / 116 PS mit Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Nur im A 200 kann auch sein Sechsgang-Getriebe per Hand zu schalten geordert werden. Die Vierzylinder mit der Bezeichnung M 282 schöpfen ihre Kraft aus 1,4 Litern Hubraum 4.419 Millimeter oder 4,42 Meter lang ist die neue A-Klasse und bietet damit vor allem mehr Schulterraum: Plus neun Millimeter vorne; 22 sind es im Fond. Die Ellenbogenbreite nimmt vorne und hinten um 35 bzw. 36 Millimeter zu; die Kopffreiheit um sieben bzw acht Millimeter. Mit 370 Litern ist der Kofferraum 29 Liter größer als beim Vorgänger und besser nutzbar. Auch davon sehen wir beim Modell nichts, aber was wir sehen ist, dass Herpa mit der A-Klasse eine sehr gute Arbeit abgeliefert hat.