Sind wir so beschäftigt mit den Modellautos von Minichamps, Herpa, Schuco oder Norev dass fast untergeht, dass es auch andere Hersteller gibt, die qualitativ gute Ware anbieten und dies auch noch zu günstigen Preisen? Ja, so scheint es: Die DDR-Kollektion aus dem Hause Editions Atlas zum Beispiel ist so ein Fall. Die Modellautos des Trabant 601 Limousine und sechs weiterer Miniaturen im Maßstab 1:43 belegen eindrucksvoll, wie detailverliebt es bei diesem Label zugeht. Nicht nur mit stimmigen Proportionen wissen die Modelle zu begeistern, sondern auch mit liebevoll ausgearbeiteten Details. Neben dem Klassiker aus der DDR beeinhaltet die Kollektion auch den Melkus RS 1000, das IFA F9 Cabriolet, einen Trabant Pick-up, die Wartburg 313.1 Sport und 311.5 Camping sowie den AWZ P70 Kombi. Wir schauen uns stellvertretend den Trabant an um die Qualität beurteilen zu können.
Die Editions Atlas hat sich seit 1976 ganz der Entwicklung und dem Direktvertrieb exklusiver Sammelwerke und -objekte verschrieben. In enger Zusammenarbeit mit Fachredakteuren und Spezialisten aus allen Gebieten entstehen exklusive Sammelobjekte sowie Printprodukte zur Freizeitgestaltung, Wissensvertiefung und Weiterbildung für Groß und Klein. Editions Atlas gehört zur italienischen DeAgostini-Gruppe, die weltweit in mehr als 30 Ländern vertreten ist. Zur Produktpalette gehören Sammelkarten und Serien zu den verschiedensten Themen mit enzyklopädischem Charakter, Geschichts-, Geografie-, Straßen- und Lernkarten, Spiel- und Spaßkarten zur Kinderförderung, Dokumentationen, DVD Serien, Sammelobjekte beziehungsweise Sammelmodelle aus den Bereichen Automobil, Motorrad, Eisenbahn, Luft- und Seefahrt. Und damit eben auch Modellautos, die wir stets im Portfolio haben.
Nicht nur die Miniaturen aus der DDR-Kollektion, sondern aktuell auch zehn Modellautos zu den Meilensteinen der Scuderia Ferrari aus der Zeit von 1956 bis 2008 bereichern derzeit neben vielen weiteren Modellfahrzeugen unser Portfolio. Aufgrund der günstigen Preise, zu denen wir diese anbieten können, eignen sie sich auch als Einstiegsmodelle für den Nachwuchs. Doch vorsicht: Wer die Atlas-Modelle als billiges Spielzeug einschätzt, der liegt komplett daneben. Beispiel Trabant 601: Der Vergleich mit in Berlin noch zahlreich über die Straßen tuckernden Trabant zeigt auf den ersten Blick, dass sich die Proportionen des Modellautos exakt mit denen des erstmals 1965 auf die Straße gelassenen, legendären Vorbildes decken. Nicht immer ist es einfach für die Formenbauer, die Rundungen einer Karosserie in der Anmutung genau auf ein Modell zu übertragen.
Gerade in diesem Punkt zeigt sich aber, wie sauber die Formenbauer für Atlas arbeiten, denn in Sachen Anmutung der Linienführung und treffen des Gesamterscheinungsbildes bieten die Modelle keinen Anlass zur Kritik. Doch auch auf den zweiten Blick bleibt der positive Gesamteindruck: Es sind die vielen Kleinigkeiten, denen die Entwickler der Modelle viel Aufmerksamkeit gewidmet und viel Liebe entgegengebracht haben. Die Modellautos der DDR Kollektion sind in einem einfachen Pappkarton verpackt, der mit vielen Bildern aufwändig bedruckt wird. Im Inneren stecken die Miniaturen in einem teilbaren Blister, der die Modelle genauso gut vor Beschädigungen schützt, wie die Vitrinen, in denen beispielsweise Minichamps die kleinen Autos ausliefert. Für Sammler, die die Autos in den Herstellervitrinen aufstellen, sind die Blister nicht so schön.
Bedruckte Sockel werten Sammlung auf
Doch geparkt sind die Modelle bei Atlas auf denselben Kunststoffsockeln, wie sie auch die anderen Großserienhersteller verwenden: Hier jedoch liebevoll mit Logos wie dem Wappen der DDR im Vierfarbdruck verziert. Allerdings: Die Modelle sind nur mit einem speziellen Dreikant-Schlüssel von dem Sockel zu lösen, ein herkömmlicher Kreuzschlitz-Schraubenzieher reicht nicht. Die Detailtreue zeigt sich beim Trabant 601 zum Beispiel durch die separat eingesetzten, transparenten Kunststoffteile für Scheinwerfer und Blinker sowie durch die entsprechend roten Rückleuchten. Kühlergrill und Türgriffe sind beim Trabant graviert und vorbildgerecht lackiert. Im Innenraum sind Armaturen und Instrumente sowie Bedienelemente an den korrekt wiedergegebenen Seitenverkleidungen korrekt nacherzählt.
Broschüre als Alleinstellungsmerkmal
Die Nationalitätskennzeichen, die Typenschriftzüge, das farbliche Hervorheben der Kunststoffteile an den in Wagenfarbe lackierten Stoßstangen belegen, dass die Leute von Editions Atlas genau hingesehen haben. Am besten gefallen uns IFA F9 Cabriolet und die farbenfroh gemachte Camping-Version des Wartburgs. Dass jedem Modell eine Broschüre beigefügt ist, die reichhaltig bebildert die Fakten zum Vorbild zusammenfasst, macht unseren Blog fast überflüssig, aber glücklicherweise bietet nicht jeder Hersteller diese lobenswerte Beilage: Dokumentationen bis zu 6 Seiten im Vierfarbdruck mit den wichtigsten technischen Daten sowie perfekt aufgemachten Beiträgen und Anekdoten, die aus der Historie des Vorbildes erzählen. Wir hoffen somit, dass Sie unserem Blog gewogen bleiben und empfehlen Ihnen wirklich diese guten und günstigen Modellautos.
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