Dass sich der Porsche 918 zu einem Lieblingskind der Modellautobauer entwickeln wird, das war in Kreisen von Modellautospezialisten zu erwarten. Der Name Porsche fasziniert eben nach wie vor; vor allem, wenn ein neues Topmodell erscheint. Mittlerweile erobert das in seiner Serienproduktion über 918 Exemplare schon im Juni 2015 ausgelaufene Fahrzeug auch den Maßstab 1:12. Erst in der Ausgabe unseres Blogs vom 05. August haben wir die Straßenversion dazu präsentiert. Jetzt reichen wir Ihnen, lieber Leser, noch die Version des in der Länge rund 38,7 Zentimeter messenden Automodells nach, die im Look des Traditions-Sponsors Martini lackiert wurde. Der Porsche 918 Spyder trägt in diesem Fall die Startnummer 23. Sein Vorbild gehörte zu den Prototypen, die bereits im Jahr 2012 die Aufmerksamkeit der Medien auf dieses neue Fahrzeug von Porsche ziehen sollten.
Das Modell wirkt besonders hochwertig
Das in der Grundfarbe Weiß lackierte Modellauto findet sich unter der Artikelnummer ZM021 in der Preisliste von ck-modelcars, für den diese Miniatur exklusiv in einer Auflage von nur 300 Exemplaren hergestellt worden ist. Das Automodell ist aus Resine-Kunststoff gefertigt; der Polyurethan-Gießharz ist aufgrund seiner geringeren Ansprüche an den Formenbau für Kleinserien geradezu prädestiniert, weil diese dadurch erst wirtschaftlich machbar werden. GT-Spirit ist es gelungen, wie schon bei der Straßenversion ein den Proportionen des Vorbildes entsprechendes, perfekt inszeniertes Modell zu bauen, das in Sachen Detaillierung und Finish keine Wünsche offen lässt. Uns begeistert neben der Hochwertigkeit verströmenden Performance die Nachbildung der Karbonbremsen. Die gelochten Bremsscheiben sind samt der Sättel durch die weit geöffneten Speichen der Felgen gut zu erkennen.
Innenraum sehr gut einzusehen
GT-Spirit hat es auch verstanden, die Linien der Leichtmetallfelgen mit ihrem anspruchsvollen Design auf eine erstklassige Weise ins Modell umzusetzen und diese dann auch noch wunderschon sowie dem Vorbild entsprechend zu lackieren. Durch die naturgemäß in dieser Größe größere Verglasung der Fahrgastzelle sind auch Armaturentafel und Mittelkonsole des Interieurs gut zu erkennen: Beide Baugruppen sind formal korrekt verkleinert und mit einer Vielzahl Details ausgestattet. GT-Spirit hat keinen Schalter, keine Anzeige und keine formale Einzelheit übersehen und einen Innenraum abgeliefert, der geradezu dazu einlädt, einzusteigen und loszufahren. Doch dieses ist nicht nur wegen der Baugröße der Miniatur nicht möglich, sondern auch weil Türen und Hauben rundum geschlossen bleiben. Schade, aber eben ein typisches Merkmal von Resine-Modellen; auch denen, die wie der Porsche 918 Spyder mit der #23 sehr gut gelungen sind.
918 Spyder in 6:57 Minuten rund um den Nürburgring
Das Vorbild des Modellautos von Porsche und GT-Spirit wird von einem V8-Motor mit 4,6 Litern Hubraum mit 450 kW beziehungsweise 608 PS angetrieben, der auf dem 3,4-Liter-Motor des Porsche RS Spyder basiert. Zusätzlich hat das Fahrzeug Elektromotoren an der Vorder- und Hinterachse erhalten, die weitere 210 kW abliefern. Per Rekuperation überträgt die Bremsenergierückgewinnung Energie auf den knapp 100 Kilogramm schweren Lithium-Ionen-Akkumulator, der sich zwischen Tank und Motor befindet. Die Karosserie ist wie im Hochleistungs-Motorsport der Formel 1 sowie der Prototypen à la Le Mans als eine modular aufgebaute Struktur mit einem Monocoque aus CFK aufgebaut. Die Kraft wird über ein Doppelkupplungsgetriebe übertragen. Das im Werk Zuffenhausen hergestellte Auto umrundete in Nürburgring-Nordschleife in 6:57 Minuten.