Das legendäre 24 Stunden Rennen auf dem Circuit des 24 heures feiert seine 86. Auflage in diesem Jahr am 16. und 17. Juni. Mit dem TS050 wird Toyota versuchen, den Gesamtsieg einzufahren. Aber ist ein möglicher Sieg etwas wert? Sicher ist ein Durchhalten der Autos über die Distanz von fast exakt 5.000 Kilometern verteilt auf 367 Runden immer eine enorme Leistung, aber wenn der Gegner Porsche heißt, ist ein Sieg doppelt zu würdigen. Doch der Seriensieger aus Le Mans ist in diesem Jahr nur mit dem Porsche 911 RSR vertreten, tritt in der Prestige trächtigen Klasse LMP1 gar nicht mehr an. Die Chancen steigen also für Toyota, aber irgendwie wird ein Beigeschmack bleiben: Hätten Sie es geschafft, wenn die Stuttgarter teilgenommen hätten? So und nicht anders wird die Fragestellung lauten, sollten die Japaner gewinnen. Ein Angstgegner war Porsche auch schon im Jahr 1970; vor allem für Ferrari.
Und damit kommen wir zu dem Modellauto, dass das Kleinserienlabel CMR uns jetzt in die Regale gestellt hat. Es bildet den Ferrari 512S nach, mit dem Arturo Merzario und Clay Regazzoni versucht haben, am 13. und 14. Juni 1970 die 38. Auflage der 24 Stunden von Le Mans zu gewinnen. Im Jahr zuvor hatte Enzo Ferrari auch deswegen Firmenanteile an Fiat verkauft, um den neuen Prototypen für Le Mans bauen zu können. Er war gegen den 917 von Porsche konzipiert, kam aber ein volles Jahr später als der Stuttgarter Bolide. Porsche hatte Le Mans in 1969 mit dem 908 ganz knapp verloren. Das Werksteam S.E.F.A.C. Ferrari kam mit vier 512S nach Le Mans; auch die Scuderia Filipinetti, die Ecurie Francorchamps und das North American Racing Team setzten auf die Neuentwicklung aus Maranello.
Das Modell im Check
Im Jahr seines Debüts leistete der im 512S verbaute 5,0 Liter V12 368 kW / 500 PS. In Le Mans setzten Merzurio und Regazzoni auf die lange Version, die somit auch das Vorbild für unser Modell ist. CMR hat den Rennwagen in seiner Anmutung exakt getroffen und eine ausgezeichnete Oberflächenqualität abgeliefert. Der Formenbau hat die Lufteinlässe am Bug und an den Seiten sehr gut umgesetzt. Im Inneren des aus hochwertigem Polyurethan Gießharz Resine gefertigen Modells sind alle Feinheiten wie Instrumente bis Gurtlaschen kenntnisreich nacherzählt. Porsche gewann das Rennen; der erste von 19 Gesamtsiegen. Der erfolgreichste 512S landete auf dem 4. Platz; auf dem 44. Rang wurde noch das Vorbild zu unserem Modell gewertet. Doch in unserem Sammlerherz steht es ganz oben auf dem Podest.
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