Und wieder ist eine Woche um und wir sind beim Throwback Thursday gelandet; dem Donnerstag, an dem Internet-User sich mittels des entsprechenden Hashtags an schöne Dinge erinnern. Zu den besonders schönen Autos, die vor allem die Herzen von Sportwagenfans höher schlagen lassen, gehören der Dino aus dem Hause Ferrari und der M1 von BMW. Beide waren auf ihre Art Ikonen des Automobilbaus; der BMW wurde zudem zu einem der wichtigsten Imageträger seines Konzerns. Das Kleinserienlabel TopMarques hat sich dem Dino gewidmet; der Aachener Modellautobauer Minichamps hingegen dem M1. Für das Team um Paul G. und Romy Lang ist der Thema M1 nicht neu, aber mit dem Modell im Maßstab 1:12 bauen sie ebenso wie TopMarques die immer attraktivere Palette aus. Die Nachbildungen in dieser Größe haben einen Vorteil: Sie beeindrucken auch für sich alleine.
Mit nur sechs Zylindern statt deren 12 durfte der Dino nicht den Namen seines Geburtshauses tragen. Nach dem Rufnamen von Enzo Ferraris Sohn Alfredo benannt, der von Enzo als Nachfolger für die Firmenspitze aufgebaut wurde, aber bereits im Alter von nur 24 Jahren an Muskeldystrophie verstarb. Auf die Initiative des jungen Ingenieurs ging die Entwicklung des weltweit einzigen V6 mit 65-Grad-Gabelwinkel mit zwei obenliegenden Nockenwellen je Zylinderbank zurück, wie er ab 1969 wieder in den Dino-Fahrzeugen verbaut wurde. Der 143 kW / 195 PS starke Antriebssatz generierte seine Leistung aus rund 2,5 Litern Hubraum und stemmte 225 Newtonmeter (Nm) maximales Drehmoment auf die Kurbelwelle. Bei Modellautos aus dem Hause TopMarques aus hochwertigem Resine bleiben Türen und Hauben üblicherweise geschlossen.
Allerdings überzeugt der Dino 246 mit einem fantastischen Auftritt. Das Vorbild misst in der Länge 4.210 Millimeter, ist also etwas mehr als 4,2 Meter lang. Mit seinen satten 35 Zentimetern Länge kann das Modellauto auch ohne Sammlung drumherum zum Eyecatcher in den Büros oder Wohnzimmern von Ferrari-Fans werden. Ein Modellauto im klassischen Maßstab 1:18 würde mit 23 Zentimetern deutlich kleiner ausfallen. TopMarques hat korrekt darauf geachtet, dass der Dino keine Logos des Sportwagenherstellers trägt, sondern nur den blauen Schriftzug auf gelbem Grund. Blauweiß hingegen bleibt das Logo des BMW M1 von Minichamps, der in 1:12 in der Länge immerhin 37 Zentimeter Platz in Anspruch nimmt. Auch bei diesem Modell ist der optische Eindruck spitze: Stellt ihn mitten ins Zimmer!
Der BMW M1 in 1:12 ist ein Klassiker
Und versteckt die Miniatur aus Diecast bitte nicht in einer Vitrine. Aber könnt Ihr natürlich auch. Sie hat es allerdings verdient, prominent präsentiert zu werden, denn die Detailtreue ist in diesem Format natürlich außerordentlich gut. Schaut Euch zum Beispiel die Felgen im BBS-Look an, oder die Nachbauten der Gitter, die in der Bugschürze Verwendung finden. Der Überrollbügel im Innenraum oder die kargen Armaturen sehen wie ihre Vorbilder aus; die Anmutung der Original-Fahrzeuge hat Minichamps perfekt getroffen. Was aber auch für TopMarques und den Dino gilt. Der BMW war ursprünglich für den Motorsport konzipiert, kam aber wegen einer Reglementsänderung nur im Rahmen des Markenpokals Procar-Serie zu Ruhm und Ehre; dies allerdings pilotiert von Piloten der Formel 1. Angetrieben wurde er von einem Reihensechszylinder mit 345 kW / 470 PS als Sauger und 626 kW / 850 PS als Turbo.
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