Es war nicht das beste Jahr für Robert Kubica: Der für Renault fahrende Formel 1-Pilot trat seiner Freigabe für Rallye-Einsätze entsprechend am 06. Februar 2011 auf einem Škoda Fabia S2000 bei der Ronde di Andora in Italien an und verunglückte bei der ersten Wertungsprüfung in Testico dermaßen schwer, dass die zahlreichen Arm- und Beinbrüche sowie seine rechte Hand in einer Notoperation versorgt werden mussten. Bei den Trainingsfahrten zur Formel 1 nur eine Woche zuvor sicherte sich der am 07. Dezember 1984 im polnischen Krakau geborene Rennfahrer die Wochenbestzeit. Durch den schweren Unfall war die Saison 2011 für ihn jedoch gelaufen. Umso schöner ist die Tatsache, dass er inzwischen wieder fit zu sein scheint: Nach dem Großen Preis von Ungarn 2017 durfte Kubica ins Cockpit des aktuellen Renault Sport F1 R.S. 17, zu dem jetzt ein Modell erscheint.
Minichamps hat den Testfahrten von Kubica – denen weitere in älteren Fahrzeugen von Williams folgen sollten – ein unter der Artikelnummer 417171146 erhältliches, aus Resine-Kunststoff gefertigtes Modellauto gewidmet. Limitiert auf eine nur geringe Stückzahl von 504 Einheiten zeichnet die Miniatur ihr Vorbild in Anmutung und Details korrekt nach. Die Qualität dieser Automodelle mit den fein ausgearbeiteten Spoilern, Splittern, Antennen und Dekorationen begeistert uns immer wieder. Könnte es sein, dass wir Formel 1-Fans sind? Vermutlich – ja! Kubica absolvierte am 02. August 2017 auf der ungarischen Strecke 142 Runden, also etwas mehr als zwei Renndistanzen und erreichte die viertschnellste Tageszeit! Eine stramme Leistung! Ist dieses Modell daher das erste seiner Art der neuen Ära Kubica?
Robert Kubica zu den Testfahrten
Zitieren wir die Worte von Robert Kubica gegenüber speedweek.com: "Es war ein tolles Gefühl, in den 2017er-Renault klettern zu dürfen. Ich war baff, wie viele Fans zur Strecke gekommen sind, um mich zu unterstützen – vielen Dank an alle. Das ist ein weiterer Schritt auf einer unfassbaren Reise, ich bin Renault für diese Gelegenheit sehr dankbar. Ich habe mir selber einige wichtige Fragen beantworten können. Über die neue Generation von Rennwagen konnte ich eine Menge lernen. Mit jenen Rennern, die ich früher bewegte, hat das nicht mehr viel zu tun." Renault-Techniker Ricardo Penteado attestierte Kubica, keinerlei Einschränkungen mehr in der Nutzung seiner einst schwer verletzten Hand ausgesetzt zu sein. Penteado erwähnte in der Speedweek voller Hochachtung auch die körperliche Fitness, die Kubica nach zwei Renndistanzen noch zu bieten hatte.