Etwas Zeit haben sie sich gelassen, die Modellbauer des Teams um Hugo Ripert, denn die Fans warten schon lange auf die Miniaturen zu den Audi RS 5 DTM aus der DTM-Saison 2017. Kurz vor Weihnachten hat Spark den Wagen des letztjährigen und damit aktuellen Champions René Rast in den Maßstab 1:43 verkleinert und damit ein Modell präsentiert, das mit seiner Fülle an Details begeistert und damit für die lange Wartezeit entschädigt. Vor allem der Blick auf den Nachbau der Spoiler und Splitter an der Front sowie auf die Gestaltung von Schweller und Diffusor zeigen, mit welcher Liebe zum Detail die Macher von Spark die kleinen Rennwagen entwickelt haben. Dass die Anmutung des Vorbildes perfekt auf das Modell übertragen wurde, versteht sich daher von selbst. Antennen und ein detaillierter Innenraum runden den Gesamteindruck ab. Werfen wir daher einen Blick auf das Vorbild.
Der 30-jährige Audi-Werksfahrer René Rast schrieb mit seinem Sieg in der DTM 2017 ein Stück Motorsport-Geschichte: Der Deutsche sicherte sich den Titel in seiner ersten DTM-Saison – das war zuletzt dem Italiener Nicola Larini vor 24 Jahren gelungen. Rast ist erst der siebte Pilot in der Geschichte der Tourenwagen-Rennserie, der den prestigeträchtigen Titel in seiner Rookie-Saison gewonnen hat. Dabei hatte der Mindener vor der Saison 2017 nur drei DTM-Rennen bestritten: Im Juli 2016 sprang er in Zandvoort beim Audi Sport Team Rosberg sprichwörtlich über Nacht für Adrien Tambay ein. Ohne jegliche Vorbereitung hinterließ Rast einen so guten Eindruck, dass er beim 2016er-Finale in Hockenheim Mattias Ekström vertreten durfte. Als Sechster holte Rast in seinem zweiten DTM-Rennen gleich die ersten Punkte und empfahl sich damit für einen Stammplatz.
Begeisterung bei Motorsportchef Dieter Gass
Rast gelang zwölf Monate später das Kunststück, einen 21-Punkte-Rückstand auf den Schweden mit einem sechsten Platz am Samstag und einem zweiten Platz am Sonntag noch in einen hauchdünnen Drei-Punkte-Vorsprung zu verwandeln und damit Mattias Ekström einen weiteren Titelgewinn vor der Nase wegzuschnappen. "René ist eine unglaubliche Saison gefahren", sagte Audi-Motorsportchef Dieter Gass dazu: "Wir haben ihn ja nicht ohne Grund in unsere DTM-Mannschaft geholt und gute Leistungen von ihm erwartet. Aber dass er in seinem ersten DTM-Jahr gleich um den Titel kämpft und diesen am Ende auch noch gewinnt, damit hat wirklich niemand gerechnet. Auch René selbst nicht. Mitentscheidend war seine Grundschnelligkeit. Er war in diesem Jahr der beste Qualifyer." Für das Audi-Team Rosberg waren es die ersten Titel in der DTM.
Rast ging mit der Zielsetzung in die Saison, bester Rookie zu werden: "Ich wollte lernen, regelmäßig Punkte sammeln, immer gut durchkommen." René Rast fuhr für den Konzern vom Polo Cup bis nach Le Mans und die DTM. Dreimal gewann der Mindener den Porsche Supercup, der im Rahmen der Formel 1 ausgetragen wird. Seit dem Jahr 2011 ist er im Zeichen der Vier Ringe aktiv. Am Steuer des GT3-Sportwagens Audi R8 LMS gilt er als Maßstab und Garant für Erfolge. Seine Siege bei den 24-Stunden-Rennen in Daytona, Spa und auf dem Nürburgring unterstreichen dies ebenso wie ein Titelgewinn im ADAC GT Masters und nun der DTM-Titel. Mit Partnerin Diana und seinem kurz vor Weihnachten 2016 geborenen Sohn Liam lebt der Deutsche in Bregenz auf der österreichischen Seite des Bodensees. Er entschied sich wie Mattias Ekström für einen Audi SQ7 als Dienstwagen.