Kenner unseres Blogs wissen, dass die Modellautos des Kleinserienlabels CMC eigentlich schon keine Modelle mehr sind, sondern schlichtweg die Krönung des Modellbaus darstellen. Dieser Klassifizierung entspricht auch der neue Lancia D50 im Maßstab 1:18, der gestern in unserem Shop eingetroffen ist. CMC hat 1.598 Teile zu einem Modell des legendären Formel 1-Rennwagens aus den 1950er-Jahren zusammengefügt: Wie nicht anders zu erwarten aus Materialien wie Zinkdruckguß, Edelstahl, Aluminium, Kupfer sowie echtem Leder, Kautschuk für die Reifen und hochwertigen Kunststoffen hergestellt. CMC gibt an, bei dieser Miniatur sehr großen Wert auf Stabilität und lange Lebensdauer gelegt zu haben. Die überwiegende Zahl der Teile seien verschraubt oder mit Nietverbindungen gestaltet, so das Unternehmen, das auf Klebstoffe weitestgehend verzichtet hat.
Dieser Artikel erscheint an einem Donnerstag, dem Throwback Thursday, wie er in Zeiten von Hashtags bei Twitter inzwischen heißt: Sich unter diesem Motto an schöne Ereignisse zu erinnern fällt beim Betrachten des Lancia D50 von CMC nicht schwer. Zu gelungen, zu mega, zu perfekt ist dieses Modellauto, das den legendären Rennwagen nachbildet, der 1954 an den Start gegangen ist und der von Vittorio Jano entwickelt wurde. Sein Auftrag lautete ein Auto zu bauen, das den damals dominierenden Mercedes-Benz W 196 Silberpfeilen etwas entgegensetzen sollte. Das Vorbild zu unserem Modell wurde am 20. Februar 1954 der Öffentlichkeit präsentiert. Es schien von einem anderen Stern zu sein, denn die seitlich montierten Tanks hat es zuvor nie gegeben. Diese Anbringung brachte Vorteile in der Aerodynamik und natürlich war mit 200 Litern Volumen Platz für mehr Benzin.
Das ersparte den Fahrern damals das Nachtanken, was wiederum weniger Zeitverlust bedeutete. Mit abnehmendem Füllstand sollte das Fahrverhalten des D50 berechenbarer werden – ein Vorteil gegenüber den bis dato gebräuchlichen Tanks im Heck. Doch auch in anderer Hinsicht war das Auto innovativ. In den Rennwagen wurde ein 2,5 Liter großer V8 eingebaut, der bei einem Zylinderwinkel von 90 Grad nicht nur 191 kW / 260 PS leistete, sondern durch seinen Einbau mit einem Winkelversatz von 12 Grad zur Fahrzeuglängsachse schräg nach links im Chassis auch als mittragendes Element des Gitterrohr-Rahmens diente. Damit konnte die Kardanwelle aus der Mitte des Autos nach links verlegt und damit der Fahrersitz tiefer unten platziert werden. Die insgesamt niedrige Bauweise trug ebenfalls zur Verbesserung der Aerodynamik bei.
Fantastische Details, typisch CMC
Überwältigend liest sich die Produktbeschreibung zu dem Modell: Eine abnehmbare und verriegelbare Motorhaube, die bewegliche Windschutzscheibe, die originalgetreue Nachbildung des V8 mit allen Anbauaggregaten und kompletter Leitungsverlegung und -verkabelung; Öl- und Kraftstoffleitungen wurden dabei perfekt ausgearbeitet. Beide Auspuffrohre findet der Sammler in Metallausführung vor. Die Dreieckslenkervorderachse wurde aus Metall hergestellt und besitzt Öldruckstoßdämpfer. Die De-Dion-Hinterachse ist aus Metall gefertigt und zeigt Längslenker und Öldruckstoßdämpfer. Ein per Hand gefertigter, in Wagenfarbe lackierter Kühlergrill aus Edelstahl mit Metallstreben rundet den faszinierenden Anblick des Modells ab. Bewegliche Tankdeckel, ein beweglicher Öleinfülldeckel, das Cockpit mit filigranen Instrumenten ebenso.
Unglaubliche Feinarbeit, unglaubliches Handwerk
Der Arbeitsplatz des Fahrers mit lederbezogenem Sitz und einer Kopfstütze; Details vom Feinsten. All das wird gekrönt von perfekt gestalteten Speichenrädern mit handeingezogenen und genippelten Edelstahldrahtspeichen samt schraubbarer Rad-Zentralverschlüsse mit authentischem Rechts- / Linksgewinde. Als Besonderheit liegt dem Modell ein Batterie-Startwagen mit separatem Fremdstartgerät bei. Wow! Mega! Mehr können wir dazu nicht sagen!
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