Manch ein Sammler möchte einem Sammelthema folgen, das nicht so ausufernd ist und das sich in einem überschaubaren Zeitraum abschließen lässt. Wer diese Anforderung stellt und sich gleichzeitig für den Porsche 911 interessiert, der möge sich doch die Miniaturen ansehen, die der französische Modellbauer Norev in Kooperation mit modelissimo und ck-modelcars.de realisiert hat. Sie widmen sich dem 911 RSR auf Basis des 1963 vorgestellten Ur-Neunelfers, der in zahlreichen Versionen an unterschiedliche Rennen im Motorsport erinnert. Bevor wir auf die insgesamt sieben Modellautos en detail eingehen, möchten wir an dieser Stelle erwähnen, dass sie alle in der Anmutung und der Linienführung dem Auftritt ihres legendären Vorbildes entsprechen. Die kleinen Porsche bilden den 911 Carrera RSR von 1974 nach; ein Ableger des im Oktober 1972 auf dem Mondial de l’Automobile in Paris vorgestellten Carrera RS 2.7.
Charakteristisch für diesen 911 waren die ausgestellten Kotflügel, der Ölkühler im wiederum speziellen Frontspoiler und der Entenbürzel genannte Heckspoiler auf der Motorhaube. Porsche wollte 500 Einheiten dieses speziell für den Rennsport entwickelten Coupés absetzen, um eine Zulassung für den Motorsport erhalten zu können. Namenspate war wiederum die Carrera Panamericana, das seinerzeit zur Sportwagen-Weltmeisterschaft zählende Autorennen in Mexiko. Ob es die 154 kW / 210 PS des Sechszylinders waren oder die optischen Unterscheidungsmerkmale – das Auto wurde ein Verkaufserfolg und die Auflage mehr als verdreifacht. 1.590 Fahrzeuge liefen mit leichten Änderungen im Namen und der Ausstattung vom Band, genauer betrachtet 1.308 RS-Touring, 217 RS-Sport, 55 RSR 2.8 Gruppe 4 – das Vorbild zu unserem Modell – sowie zehn Prototypen.
Spezifische Unterschiede zu den Serienautos
Die vordere Haube war aus Dünnblech, die Motorhaube aus GFK. Die Rücksitze, Sonnenblenden, Dämmmaterial, Ablagen und die Uhr fehlten. Die auf jeweils knappe 1.000 Exemplare limitierten Modellautos finden ihre Vorbilder in den Kreisen der Rennversionen, die auf den renommierten Rennstrecken Nürburgring, Le Mans, Watkins Glen, Spa-Francorchamps, Daytona und Brands Hatch an den Start gingen. Bei fünf Modellen taucht als Fahrer der Name des adligen Niederländers Gijsbert "Gijs" von Lennep in der Beschreibung auf, der auf dem 911 RSR 1974 den 2. Platz in Le Mans herausfuhr; das Rennen, das er 1971 auf Porsche 917K und 1976 auf Porsche 936 Spyder sogar gewann. Die Porsche 911 RSR von Norev: Ein Kapitel Automobilgeschichte im Maßstab 1:18.
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