Exklusiv für ck-modelcars und modelissimo … Ihr kennt den Satz schon, den wir immer dann bringen, wenn es ein Modellauto eben nur bei diesen beiden findigen Händlern zu kaufen gibt. Bei der Vorbildwahl für die neueste Kreation haben die beiden Fachhändler in Kooperation mit Classic Model Replicars – kurz CMR – einen besonderen Glücksgriff getan, erfreut sich der BMW M1 in der Ausführung der sogenannten Procar-Serie doch bei Minichamps gerade ganz großer Beliebtheit. Die Aachener haben im Katalog Edition 1/2017 ein ganzes Starterfeld von Modellen zu diesem Vorbild angekündigt. Da ist die Frage berechtigt, wieso sich CMR angesichts dieser Konkurrenz zu einem eigenen M1 entschließt. Die Antwort ist einfach und belegt, wie clever CMR, modelissimo und ck-modelcars vorgegangen sind: Sie haben sich dazu entschieden, ihren BMW M1 Procar im Großmaßstab 1:12 zu bringen – ein echter Knaller!
Der BMW M1 gilt als erster deutscher Supersportwagen und knüpfte 1978 ans Design der 1972 vorgestellten Studie BMW turbo an, für die BMW-Chefdesigner Paul Braq verantwortlich zeichnete. Giorgio Giugiaro entwickelte die Linien des Concept Cars weiter und lieferte mit dem BMW M1 ein Meisterstück ab, zu dessen Fertigung extra die BMW Motorsport GmbH gegründet wurde. Bis zur Einführung des Porsche 911 / 930 Turbo 1983 mit werksseitiger Leistungssteigerung war der M1 der schnellste Sportwagen aus deutscher Herstellung. Aber er war für den Motorsport gedacht, in dem er nie wirklich antreten konnte, weil Änderungen im Reglement ihm praktisch die Straße unter den Reifen wegzogen. Also brachte BMW ihn innerhalb von Rahmenrennen zur Formel 1 dem internationalen Publikum näher und schuf dafür die Procar-Serie, die die Fans in den Jahren 1979 und 1980 begeisterte.
In dieser Serie traten die fünf schnellsten Formel-1-Fahrer aus den Trainingsläufen mit Werksfahrzeugen des BMW M1 gegen ausgewählte private Fahrer dieses Fahrzeugtyps an. So kam es, dass Stars wie Niki Lauda oder Nelson Piquet den M1 bewegten. Lauda gewann 1979 drei Rennen in der Procar-Serie und beendete das Jahr als deren Meister. Die Fahrzeuge waren nach dem Reglement der Gruppe 4 aufgebaut und holten aus ihren sechs Zylindern mit insgesamt 3,5 Litern Hubraum und jeweils vier Ventilen pro Zylinder 345 kW / 470 PS; die Serienversion für den Straßenverkehr lieferte 204 kW / 277 PS ab. Im Jahr 2016 gab es ein Wiedersehen mit diesen faszinierenden Rennwagen, denn die BMW Group Classic versammelte 14 der M1 zur Legends Parade auf dem Red Bull Ring in Spielberg / Österreich.
Viele Stars beim Comeback in Spielberg
Der Österreicher Lauda traf bei seinem historischen Heimspiel im BMW M1 auf zahlreiche Rivalen von einst. Hans-Joachim Stuck (DE), Gesamtzweiter der Saison 1979 und Drittplatzierter 1980, kehrte in das Cockpit eines seiner Erfolgsautos zurück. Auch Jochen Mass (DE), Christian Danner (DE) und Marc Surer (CH) steuerten exakt jene Exemplare des BMW M1, in denen sie einst in der Procar Serie unterwegs waren. Die Österreicher Dieter Quester und Sepp Manhalter sowie der Schweizer Markus Hotz frischten ebenfalls ihre Erinnerungen an packende Positionskämpfe bei Procar-Rennen auf. Darüber hinaus nahmen mit Gerhard Berger (AT), Jos Verstappen (NL) und Jan Lammers (NL) drei weitere ehemalige Formel-1-Piloten an der Legends Parade teil. Berger und Manhalter übrigens in ihren eigenen M1.
BMW M1 in 1:12 etwa 12 Zentimeter länger als in 1:18
Mit der Legends Parade 2016 wurde zum dritten Mal im Rahmen des österreichischen Formel-1-Laufs an besondere Kapitel der Motorsport-Geschichte erinnert. Im Jahr zuvor beteiligte sich die BMW Group an einem Treffen historischer Formel-1-Rennwagen und brachte damit Nelson Piquet in das Cockpit des Brabham BMW BT52 zurück, mit dem der Brasilianer 1983 die Formel-1-Weltmeisterschaft gewonnen hatte. An seinen Einsatz im Procar BMW M1 erinnert nun das neue Modell von CMR, denn Piquet gewann 1980 drei Läufe und holte sich den Gesamtsieg in der Serie. Mit einer Länge von rund 36 Zentimetern ist der im Format 1:12 gehaltene, in der Anmutung perfekt stimmige M1 ein echter Hingucker und passt hervorragend zu den ähnlich großen Porsche 911 Turbo 1976, mit denen Minichamps den Markt gerade in 1:12 aufrollt. Passt genau; gut gemacht, CMR!
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