Maserati ist werksseitig längst nicht mehr in der Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC engagiert, erlebte jedoch unter der Ägide von Ferrari mit Luxuslimousinen wie dem Quattroporte, Coupés und dem SUV Levante in den vergangenen Jahren ein grandioses Comeback. Die Traditionspflege in Form von der Lizensierung von Modellautos ist aber nicht weniger ausgeprägt, wie beim Arbeitgeber von Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen. Das Kleinserienlabel Tecnomodel hat sich der Verkleinerung des Maserati 450S angenommen, der ziemlich exakt 60 Jahren in der Sportwagen-Weltmeisterschaft unterwegs war. Es sind vier beeindruckende Modellautos im Format 1:18 erschienen, die allesamt auf demselben Grundmuster aufbauen, aber von verschiedenen Renneinsätzen und Rennstrecken zu erzählen wissen. Wie bei Tecnomodel üblich sind sie aus Resine-Kunststoff hergestellt und auf eine sehr begrenzte, exklusive Stückzahl limitiert.
Die Eckdaten zum Maserati 450S
Der Maserati 450 Sport wurde entwickelt, um ihm Wettkampf gegen den Konkurrenten Ferrari nicht zurückzufallen. Schließlich bedienten beide das Segment hochklassiger Straßensportwagen – ein dauerhaftes Hinterherfahren auf der Rennstrecke war damals wie heute keine gute Grundlage, im Verkauf erfolgreich zu sein. Sein mit 4,5 Liter Hubraum ausgestatteter Motor leistete 294 kW / 400 PS und fiel anfangs mit starken Vibrationen auf. Dennoch: Beim zweiten Rennen, den 12 Stunden von Sebring 1957, holten die Fahrer Jean Behra und Juan Manuel Fangio mit der Startnummer 19 den ersten Sieg für das Werksteam heraus. Tecnomodel widmet diesem Erfolg das Modellauto mit der Artikelnummer TM18-45C, das in einer Auflage von 120 Exemplaren erschienen ist.
Bei der Mille Miglia 1957 lief es danach weniger rund. Nach zwölf Kilometern brach das Bremspedal und Stirling Moss musste den Wagen abstellen. Die Officine Alfieri Maserati und ihre Fahrer Moss und Denis Jenkinson hatten damit Feierabend, aber Tecnomodel mit dem auf 50 Einheiten limitierten Maserati 450S im Maßstab 1:18 und mit der Startnummer 537 ein tolles Modellauto (TM18-45D). Die Fahrerpaarung Moss und Fangio fiel beim 1000 Kilometer Rennen auf der Nordschleife des Nürburgrings vom 25. Mai 1957 aus, was der Attraktivität des Modellautos mit der Startnummer 1 keinen Abbruch tut, von dem Tecnomodel knappe 50 hergestellt hat (TM18-45B). Mit der Straßenversion, dem sogenannten Presseauto (TM18-45E, 60 Exemplare) rundet das Kleinserienlabel das Angebot ab.
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