Der 3. Platz, mehr war nicht drin für die Marke Mercedes-Benz in der DTM-Saison 2014: Keine der 3 Wertungen konnte das Stuttgarter Label für sich entscheiden. Marco Wittmann holte sich mit seinem BMW den Titel der Fahrerwertung, das BMW-Team RMG gewann demzufolge die Teamwertung und Audi sicherte sich den 1. Rang der Herstellerwertung. Das heißt aber nicht, dass die Formenbauer aus dem Team rund um Hugo Ripert von Spark nicht sensationell gute Modellautos zu den C-Klasse AMG Coupés 2014 gebaut hätten, die in Finish, Anmutung und Look durchaus das Recht auf den obersten Podestplatz in Anspruch nehmen könnten. Wir werfen gleich einen Blick auf das Resultat der Arbeit von Spark, das Sie – lieber Leser – sich nun in die heimischen Vitrinen holen und dort einparken können: Ein Modell quasi besser als das andere, von hohem Finish und zu jeweils 57,95 Euro zu haben.
Tolle Detailarbeit bei den DTM-Modellen
Wie immer, so hat Spark auch für diesen Jahrgang der DTM neue Modellautos entwickelt. Die im Maßstab 1:43 gehaltenen Miniaturen des Mercedes-Benz C-Klasse AMG Coupés überzeugen unsere kritisch dreinblicken Augen mit einer Vielzahl von Details. Beginnen wir mit den wunderschön, sehr filigran nachgebildeten Einsätzen für den Kühlergrill und dem unteren Lufteinlass in der Bugschürze. Die Modellautos sind natürlich aus Resine-Kunststoff gefertigt, was einerseits geringere Ansprüche an den Formenbau stellt und andererseits somit Kleinserien wie diese erst wirtschaftlich rentabel macht. Aber das Polyurethan-Gießharz ermöglicht auch filigranere Details, wie am Beispiel des Grills vorne im Spoiler erkennbar ist. Ein Hammer – auch aus Sicht eines Formenbaues – sind die Nachbauten der außergewöhnlichen Rückspiegel-Konstruktionen des Rennwagens.
Außergewöhnliche Rückspiegel, gut nachgebildet
Diese sind nicht am Türrahmen angeflanscht, sondern an einem t-förmigen Karbonträger außen aufgehängt, also nicht an der Türe. Somit kann der Luftstrom dort verwirbelungsfreier fließen, setzt der Luft also einen geringeren Widerstand entgegen. Optisch ist dieser Rückspiegel zweifelsfrei ein Highlight, aber ob sich die Verringerung des Luftwiderstandes auf die Gesamtperformance des Autos auswirkt? Wohl eher nicht, denn die Autos von Mercedes-Benz lagen in 2014 nicht sehr weit vorne: Bester Fahrer war Christian Vietoris mit der Startnummer 5 im Look der Original Teile von Mercedes-Benz. Er holte sich den Sieg im zweiten Rennen in Oschersleben und sammelte insgesamt 69 Punkte, landete damit als bester Mercedes auf dem 8. Platz des Schlussklassements. Dass das Modellauto dazu – zu haben unter der Artikelnummer SG176 – eines der schönsten ist, sei bei dieser Gelegenheit angemerkt.
Vietoris gewinnt Schönheitspreis
Das nur in einer Auflage von 300 Stück gebaute Modell punktet mit der Fortführung der Tradition, den Mercedes-Benz der DTM im Look der Original Teile mit einer Motorhaube auszustatten, auf die der Motor lackiert wurde und die damit den Eindruck vermittelt, dass der Wagen gar keine Haube hat. Nicht weniger gut gefällt uns der Wagen von Witali Petrov, dem Russen, der 2010 und 2011 für Renault in der Formel 1 gestartet ist. Dort wurde er vor Vertragsende entlassen; bei Mercedes-Benz trug er sich als Fahrer in die Geschichtsschreibung ein, der in der DTM-Saison 0 Punkte holte. Keine Punkte, aber ein schönes Auto, der AMG in roter Lackierung (SG181). Publikumsliebling Gary Paffett hatte 2014 auch ein schlechtes Jahr: Am Saisonende lag er nur auf dem 22. Platz des Klassements. Er war damit der zweitschlechteste Mercedes-Fahrer, doch das Modell ist auch hier Spitze (SG182).