03.05.2017Audi RS 3 Limousine von iScale und ein Test in Oman

Habt Ihr am vergangenen Sonntag auch das Automagazin "auto mobil" auf VOX angeschaut? Moderator Andreas Jancke stellte den Zuschauern die neue Audi RS 3 Limousine vor, zu der iScale uns derzeit zwei Modellautos anbietet: Die Version in Glutorange und seit heute auch diejenige in Manhattangrau, beide im Maßstab 1:43 gehalten und aus Zinkdruckguss hergestellt. Mit einer Ausgabe in Tangorot war Andreas Jancke in Oman unterwegs, konnte den Testwagen aber wegen der extremen Geschwindigkeitsbegrenzungen in dem Wüstenstaat nicht wirklich ausprobieren. Im Stadtgebiet waren die Schwellen zum Absenken des Tempos im Weg, außerhalb der Stadt lauerten überall Radarfallen und das Flugfeld, das sich VOX zum Fahren aussuchte, entpuppte sich als Sperrgebiet des Militärs. Da fragen wir uns: Wieso verfrachtet der Sender seine Testwagenflotte in so ein Land?

Die Eckdaten zum Audi RS 3

Der Audi RS 3 als Limousine ist ein recht schnelles Auto: Von null auf 100 Stundenkilometer beschleunigt der Ingolstädter Viertürer in 4,1 Sekunden. 4,6 Sekunden benötigt dazu ein Porsche 911 – der RS 3 ist also schneller, als die Basisversion des legendären Sportwagens aus Zuffenhausen mit ihren 272 kW / 370 PS; der Audi wird von 294 kW / 400 PS angetrieben. Dass der Audi halb so teuer ist, als ein Neunelfer, sei da nur am Rande erwähnt. Der 2,5 Liter TFSI bringt den RS 3 mit seinen fünf Zylindern auf eine Spitzengeschwindigkeit von 250 Kilometern pro Stunde; optional kann sie auf 280 angehoben werden. Geschaltet wird per Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Mit dem serienmäßigen Fahrdynamiksystem Audi drive select können viele Komponenten, wie z. B. Motormanagement und Lenkung auf die individuelle Fahrweise angepasst werden.

iScale zeichnet die sportlichen Linien der Audi RS 3 Limousine perfekt nach. Die Anmutung des Modells stimmt mit dem Design des Vorbildes überein. Zu den Details, die herausstechen, zählen der markante, aber nicht durchbrochen ausgeführte Kühlergrill und die zutreffend nachgebildeten Scheinwerfer mit innen geschwärztem Layout. Die Bugschürze ist hervorragend herausgearbeitet, die Verkleinerungen der Leichtmetallräder sowie die der Bremsscheiben und -sättel aus handwerklicher Sicht makellos. Die bekannte Audi-Optik erwartet uns am sauber verarbeiteten Heck. Im Innenraum findet der Sammler eine formal korrekt wiedergegebene Armaturentafel nebst Multimedia-Bildschirm wieder, korrekt gestylte Sitze wie auch Türverkleidungen auf dem hohen Niveau, wie wir es von iScale kennen und es mehr Spaß macht als solche Testberichte.

Wieso testet VOX im Oman?

Nicht die Fernsehanstalten sind es, sondern die Autohersteller, die diese Entscheidungen treffen: Sie fliegen die Fahrzeugflotten neben den Journalisten kostenaufwändig um die halbe Welt, damit diese die Autos testen können. Immense Summen werden dafür ausgegeben, wovon eigentlich kein Audi-Käufer etwas hat. Um die Wagen kennenzulernen, hätte Jancke mit dem Audi RS 3 auch im Umfeld von Düsseldorf und Köln flotte Runden drehen können, denn im Rheinland und im Bergischen Land gibt es fantastische Straßen, auf denen das Fahren mit einem Allradler wie dem RS 3 sehr viel Spaß bereitet. Spaß bereiten uns die beiden Modellautos von iScale übrigens auch, weswegen wir sie jedem Audi-Fan wärmstens ans Herz legen möchten. Aber Testberichte mit angezogener Handbremse sind nicht so unser Ding, oder?