Es ist nicht das erste Sondermodell, das die beiden Fachhändler gemeinsam auf den Markt gebracht haben und das ausschließlich bei ihnen zu haben ist, aber es ist aus Sicht der Redaktion des Blogs eines der schönsten: Das blau-weiß lackierte Modellauto des Porsche 962 C ist aus Zinkdruckguss gefertigt und zeichnet die Eigenheiten des legendären Rennwagens aus Zuffenhausen perfekt nach; die Anmutung des Gesamtauftritts deckt sich 1:1 mit dem Vorbild, das eine Weiterentwicklung aus dem Porsche 956 ist, die nach Kritik aus Amerika notwendig wurde. Norev, modelissimo und ck-modelcars widmen das Ergebnis ihrer neuesten Kreation dem Einsatzwagen von Klaus Ludwig und Bob Wollek, die mit dem 962 C am 1.000 Kilometer-Rennen vom Nürburgring 1987 teilgenommen haben.
Rückblick ins Jahr 1987
1953 bis 1983 wurde das Rennen auf der Nordschleife ausgetragen; mit einer Ausnahme danach nur auf der neuen Grand-Prix-Strecke. Die Ausgabe 1987 ging als 32. Rennen dieser Serie in die Geschichte des Motorsports ein und wurde von Raul Boesel und Eddie Cheever im Silk Cut Jaguar gewonnen. Für das Vorbild unseres attraktiven Rennwagenmodells lief es trotz der guten Gene in Technik- und Fahrerbereich nicht so glücklich: Nach 117 der 221 zu fahrenden Runden fiel der Joest-Porsche aus. Und das, nach dem der Wagen lange in Führung lag, aber eine gebrochene Schaltgabel setzte der Beinahe-Siegesfahrt ein Ende. Von den 29 gestarteten Autos erreichten vor 15.000 Zuschauern 16 die Wertung. Das Siegerteam war bei warmem Wetter 5:55:53,120 Stunden unterwegs.
Ludwig mit schnellster Rennrunde
Das Vorbild zu unserem Modellauto legte – vom dreimaligen Le-Mans Sieger Klaus Ludwig pilotiert – mit 1.29,510 Minuten und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 182,675 Kilometern pro Stunde die schnellste Runde dieses 8. Laufs zur Sportwagen-Weltmeisterschaft 1987 zählenden Rennens hin. Was schon Grund genug ist, sich eines der Modellautos im schönen Outfit von Hauptsponsor Blaupunkt zu sichern. Der 962 C war eine Weiterentwicklung des 956: Dieser gewann zwar von 1982 bis 1984 alle Fahrer- und Marken-Titel der FIA-Sportwagen-Weltmeisterschaft, konnte jedoch nicht in der amerikanischen IMSA-Rennserie eingesetzt werden, weil er nicht in allen Punkten deren Regeln entsprach: So monierten die Kommissare, dass die Pedalerie nicht hinter der Vorderachse lag und im Aluminium-Monocoque ein Überrollkäfig aus Stahl fehlte. Was Porsche zum 962 hin änderte.