Hallo, liebe Freunde gepflegter Modellautos, geht es Euch auch so wie uns? Ein Blick nach draußen und das Maximum, das wir dort sehen können ist, dass es wenigstens trocken bleibt. Die Niederschläge in Form von Schnee, Regen und gefrierendem Regen können einem die Laune und den Spaß am Autofahren so richtig vermiesen. Da lockert der Gedanke an bessere Zeiten richtiggehend auf, und diese entfachte bei uns das neue Modellauto zum aktuellen Mazda MX-5, den das Label Triple9 in drei Varianten an den Fachhandel ausgeliefert hat. Die Modelle im Maßstab 1:18 kommen in den Farben Rubinrot-Metallic, Onyxschwarz-Metallic und Purweiß. Die intern mit dem Kürzel ND bedachte Baureihe ist die 4. Generation des seit 1989 in Produktion befindlichen Zweisitzers, der das Comeback der kleinen, sportlichen Cabriolets in der Großserie ausgelöst hat.
Erfolgsgeschichte made in Japan
Der aus dem Land der aufgehenden Sonne in die Welt exportierte Roadster ist ein echtes Erfolgsmodell, denn aus den zunächst 5.000 Stück im Jahr wurden schon 140.918 Exemplare bis Ende 1990. Mit weit über einer Million Autos bis einschließlich April 2016 ist der MX-5 der meistverkaufte Roadster der Welt. Er zitierte berühmte Ahnen wie den Triumph Spitfire oder den Fiat 124 Sport Spider, brachte Wettbewerber wie den Fiat Barchetta hervor, die aber schon wieder eingestellt wurden. Aber mit dem aktuellen 124 teilt er sich die Plattform, was seinen Zukunftsaussichten sicher nicht abträglich ist. Uns wundert, dass mit Triple9 eher ein am Rande des Marktes agierendes Label die Lizenz zur Verkleinerung des ND erhalten hat, aber das Resultat der Lizenznahme kann sich sehen lassen.
Triple 9 hat die messerscharfen Konturen der beim Vorbild 3,91 Meter langen Karosserie von der Anmutung her perfekt in den Maßstab 1:18 umgesetzt. Die Verarbeitung der Details wie Scheinwerfer, Kühlergrilleinsatz, Rückleuchten und Türgriffe zaubert uns ein Lächeln auf die Lippen – als hätten wir die Sonne gesehen. Die Kunststoffeinsätze für Tagfahrlichtleisten und Seitenblinker sowie Windschutzscheibe nebst Rahmen sind handwerklich sehr gut gelungen. Das knackige, kurze Heck spiegelt die Dynamik des Vorbildes korrekt wieder; Nachbauten von Bremsscheiben und –sätteln sowie der Felgen runden den Auftritt des Autosmodells nach oben hin ab. Das Interieur lässt sich durch das serienmäßig beigefügte Softtop ungehindert betrachten und bietet alle Details, die wir in diesem Maßstab erwarten, sehr gut nachgebildet. Auch hier stimmen Form und Anmutung: Inklusive Navi-Bildschirm.
Eckdaten zum Vorbild
Türen und Hauben des aus Zinkdruckguss hergestellten Modellautos bleiben leider geschlossen, aber dennoch fügen sich die drei Miniaturen sehr gut in Sammlungen zum Thema Sportwagen oder Autos aus Fernost ein. Die Motoren holen beim Vorbild aus 1,5 Litern Hubraum 96 kW / 131 PS sowie in der stärkeren Ausführung aus 2,0 Litern 118 kW / 160 PS; jeweils manuell mit sechs Gängen zu schalten. Mit Automatik gibt es nur den stärkeren Antrieb, der wiederum nur in der Variante mit festem Klappdach zu haben ist. Triple9 bildete übrigens auch die Version für den MX-5 Cup nach, die wir mit dem weißen Modell und dem Überrollbügel im Innenraum vor uns sehen – mehr dazu oben im Video. Unser Fazit: Triple9 baut uns schöne Modellautos, die uns ein wenig Sommerfeeling im trüben Winter. Kommt gut in die neue Woche!