Ihre Weltpremiere feierte die veredelte und leistungsgesteigerte Variante des C 190 genannten Mercedes-AMG GT S aus dem Hause Brabus schon auf der IAA 2015. Minichamps hat bereits mehrere Modellautos zu diesem Vorbild herausgegeben und ergänzte das Programm kurz vor Weihnachten 2016 um eine goldfarben lackierte Version. Im Gegensatz zu den Werbemodellen von Mercedes-Benz, die Norev in Kooperation mit den Stuttgartern aus Zinkdruckguss herstellte, ist der Brabus 600 GT S im Maßstab 1:43 aus Resine-Kunststoff gefertigt. Nicht der einzige Unterschied: Minichamps arbeitete die Details am Frontspoiler und der Außenhaut vor allem am Heck dem Vorbild entsprechend akribisch genau nach. Wir schauen uns das Modellauto an und beleuchten die Technikdetails des Originals.
Die wichtigsten Eckdaten zum Brabus 600 GT S
Türen und Hauben bleiben in der Baugröße 1:43 üblicherweise heutzutage geschlossen; egal ob bei Diecast- oder den Modellen aus dem Polyurethan-Gießharz Resine. Daher ist vom Motor nichts zu sehen, doch gerade beim Mercedes-AMG GT ist das sowieso gleichgültig, denn die Abdeckungen im Motorraum versperren quasi serienmäßig jeden Blick auf die Details. Der V8 leistet im Brabus 600 GT S 441 kW / 600 PS und stemmt 750 Newtonmeter (Nm) maximales Drehmoment auf die Kurbelwelle. Das Spitzentempo wird mit 325 Kilometern pro Stunde angegeben. Von außen besticht der Sportwagen im Brabus-Design durch Aerodynamik-Komponenten in Sicht-Carbon sowie durch die ultraleichten Brabus Monoblock F Schmiederäder, die mit der Rad-/Reifen-Mischkombination in 20 und 21 Zoll Durchmesser an Vorder- und Hinterachse die keilförmige Optik des Zweisitzers noch stärker betonen.
Modell auf 300 Stück limitiert
Gut gelungen auch der Abschluss in Form des gelungenen Nachbaus der beim Vorbild aus besonders leichtem Titan gefertigten Sportauspuffanlage mit elektronisch gesteuertem Soundmanagement. Eben diese Details hat Minichamps sehr gut auf das Kleinserienmodell übertragen, von dem es in Gold nur 300 Exemplare geben wird. Wirklich gut sind die Aerodynamik-Komponenten aus Sicht-Carbon gelungen, die wir in der Bugschürze, auf den Seiten der Vorderkotflügel und dem Diffusor sehen. Der Heckspoiler ist feststehend und aus dem gleichen Material hergestellt: Die Aachener setzen dieses Bauteil punktgenau um. Im Interieur sind sie mit der Nachbildung der Leder-Ausstattung und den Echt-Carbon- und Edelholz-Intarsien etwas zurückhaltender.
Plug-and-Play beim Motortuning
Interessant ist, wie Brabus die Motorleistung des 600 GT S erzielt hat. Die Ingenieure entwickelten für den Vierliter-Achtzylinder-Biturbo-Motor des GT S den PowerXtra B40 – 600 Tuningkit: In Plug-and-Play Technologie wird ein Steuermodul an die Motorelektronik adaptiert, das nicht nur neue Kennfelder für Einspritzung und Zündung, sondern auch eine moderate Ladedruckerhöhung bewirkt. Nach der Installation stehen 66 kW / 90 PS mehr Spitzenleistung und 100 Nm mehr Drehmoment zur Verfügung. Selbstverständlich erfüllt die getunte Version dennoch die gleichen strengen Abgaswerte wie das Serienauto. Bei 4.800 Touren sprintet der GT S nach dem Update in nur 3,6 Sekunden auf Tempo 100. Das Modell ist de facto nicht so schnell, aber die Sympathie des Bloggers hat es in Zehntelsekunden für sich gewonnen. Eure auch?
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