Dass es ein Modellauto binnen einer Woche zwei Mal in unseren Blog schafft, das hat es noch nicht gegeben. Aber der Mercedes-Benz LO 2750 aus dem Jahr 1934 wurde von CMC dermaßen fantastisch verkleinert, dass wir ihm noch einen Artikel widmen müssen. Denn unter der Artikelnummer M-169 hat CMC Classic Modelcars aus Fellbach bei Stuttgart die dritte Variante dieses Grundmusters herausgebracht: Nach dem Renntransporter Wagen No. 1 und demselben Fahrzeug mit der No. 2 samt Rennwagen W 25 folgt nun die rein zivile Variante des Pritschenwagens, dieses Mal aber ohne Plane mit offener Pritsche. Aber auch dieses kleine Schmuckstück eignets sich für Fans der Marke Mercedes-Benz als Blickfang für Zuhause oder das Büro, ohne Modellautosammler sein zu müssen: Die Würze liegt im Detail.
Sagenhafte Feinheiten made by CMC
Schon alleine die Farbkombination begeistert uns, weil sie auf unspektakuläre Weise Licht und Freude ausstrahlt. Dazu gibt es jede Menge Bauteile, an denen das Auge hängen bleibt, weil sie so dermaßen akribisch ausgeführt wurden, wie wir es von Modellautos anderer Hersteller nicht kennen. Fangen wir bei der Auswahl der Materialien an: CMC stellt den Pritschenwagen aus rund 2.300 Teilen her, davon knapp 1.900 aus Metall. Die Ladebordwände sind aus echtem Holz gefertigt, deren Beschläge aus Metall. Schaut Euch allein die Ösen an, mit der die geschlossenen Laderaumfächer unterhalb der Pritsche verriegelt werden – sagenhaft, wie CMC das hinbekommt. Der Nachbau des Vierzylinders mit beim Vorbild 48 kW / 65 PS verzichtet nicht auf die Nachbildung sämtlicher Nebenaggregate und Leitungen.
Faszination Modellbau mit technischer Finesse
Seine Haube ist dreigeteilt und bietet federbelastete Haken zur Verriegelung. Der Kühler ist handgefertigt aus Edelstahl, besitzt sogar einen abschraubbaren Einfüllstutzen und den abnehmbaren, allerdings abbruchgefährdeten Mercedes-Stern. Beweglich ist auch der Handbremshebel im detailliert nachgebildeten Innenraum mit ledergepolsterten, abnehmbaren Sitzbänken. Die Windschutzscheinbe lässt sich nach vorne klappen. Natürlich sind die Türen zum Öffnen; natürlich funktionieren auch die Fahrtrichtungsanzeiger, Winker genannt.
Vorbildtreue auch an der Unterseite
Der Tank ist aus Metall und lässt es zu, dass der Sammler den Verschlussdeckel abnimmt. Die Bodengruppe zeigt das Handbremsgestänge und die Hydraulikleitungen des 2 ¾-Tonners als wären es Originalteile. Tja, und da wären wir beim Fazit, denn das ganze Modellauto vermittelt den Eindruck, ein echtes Produkt aus dem Hause Mercedes-Benz zu sein. Die Klasse des Renntransporters findet sich auch bei der Standardvariante, die wir ebenso zur Kategorie "Bestes Modellauto der Welt" zählen möchten.
Zum Abschluss wünschen wir Euch einen gesegneten 4. Advent!