Und, liebe Modellautofreunde, seid Ihr gut in die neue Woche gestartet? Besser hoffentlich als die Fahrerpaarung Pedro Rodriguez und Jackie Oliver vom Team John Wyer Automotive Engineering das 24-Stunden-Rennen von Daytona 1971 gewonnen haben. Zwar standen sie mit ihrem Porsche 917 K wie Kurzheck ganz oben auf dem Siegerpodest, aber der Vorderwagen des Einsatzautos sah dann doch ziemlich ramponiert aus: Scheinwerferpartie und Bug fehlten. 4.218,542 Kilometer legten die Porsche-Fahrer bei dem zur Sportwagen-Weltmeisterschaft zählenden Rennen zurück. CMR hat diesem legendären Auto ein eigenes Modell gewidmet und präsentiert den Sammlern nicht nur ein dem Zieleinlauf perfekt nachempfundenes Karosseriedesign, sondern auch die passende Verschmutzung, die ein Lauf von 24 Stunden Dauer mit sich bringt.
24 Stunden von Daytona Beach
Sportwagenrennen wurden seit 1962 auf dem sogenannten Daytona International Speedway ausgetragen. Seit 1966 fahren die Wagen dort 24 Stunden, gegenüber Le Mans mit einem bemerkenswerten Unterschied: Das Rennen startet Ende Januar / Anfang Februar, so dass die Nacht dort viel länger dauert, als in Frankreich im Sommer. Unter Fachleuten gilt die Mischung aus den stark überhöhten Kurven des vier Kilometer langen Ovals und den Streckenpassagen im Infield des Kurses in Daytona Beach für Langstreckenrennen als einzigartig. Daytona Beach liegt im Bundesstaat Florida. Der Porsche 917 K lernte damals gerade erst das Laufen: John Wyer Automotive entwickelte in Zusammenarbeit mit Porsche das Heck des brandneuen Sportwagens weiter, überarbeitete das bisherige Langheck und dachte sich das Kurzheck aus, das die zuvor kritische Fahrstabilität des 917 verbesserte.
Die Leistung des Zwölfzylinder-Mittelmotors wurde auf 442 kW / 600 PS angehoben. Von dem ist – Ausnahme Lüfterrad – natürlich nichts zu sehen, denn die Motorabdeckung des aus Resine-Kunststoff hergestellten Modells bleibt geschlossen. CMR hat sich ersatzweise der handwerklich ausgezeichnet gemachten Ausprägung der von außen zu erkennenden Details gewidmet und für den beachtlich günstigen Preis aufgezeigt, was für Möglichkeiten die Kalkulation bei Kleinserienmodellen bietet.
Ein halbes Jahr später ...
Im gleichen Jahr – 1971 – gewannen die Fahrer Helmut Marko und Gijs van Lennep vom Team Martini Racing mit einem 917 K übrigens die 24 Stunden von Le Mans, denen CMR ein weiteres, dazu passendes Modellauto widmet. Dieses jedoch hat eine komplette Karosserie; das eingangs beschriebene Modell "mit ohne Ecke" dürfte aber auch seine Reize haben – speziell für Dioramenbauer. Und unser Wunsch zum Schluß für heute: Bringt Eure Autos möglichst immer mit allen Ecken nach Hause zurück. Liebe Grüße aus Aßlar, Euer ck-modelcars-Team
Bitte vormerken, liebe Fans: Vom 12. bis 14. August 2016 können sich Oldtimer-Fans wieder auf eine spektakuläre und einzigartige Zeitreise durch sieben Jahrzehnte Motorsportgeschichte machen. ck-modelcars ist dabei beim AvD Oldtimer Grand Prix Nürburgring.