Am 28. Juni 2016 stellte Porsche in Berlin der Öffentlichkeit den neuen Panamera vor, die zweite Auflage des viertürigen Luxusliners, dessen Erstausgabe seit 2009 produziert wurde. Das neue Auto ist leichter geworden und soll gefälliger gestylt sein; etwas beliebiger ist er in der Neuauflage geworden, doch der Gefälligkeit tut das keinen Abbruch. Der neue, intern mit der Baureihennummer 971 bezeichnete Viertürer baut auf der MSB-Plattform des VW-Konzerns auf. Herpa hat mit dem Erhalt der Lizenz zur Fertigung des Porsche 911 / 991 II erstmals Minichamps als Hauslieferant in diesem Bereich ausgestochen und setzt sich nun sogar beim Panamera durch. Gute Modellautos in dieser Baugröße hat Herpa schon früher gebaut: Die Ferrari F40 und 348 in 1:43 aus Kunststoff sind unvergessen; ebenso wie der Mercedes-Benz W 140 aus Zinkdruckguss. Aus diesem fertigt Herpa nun auch den Panamera.
Porsche Panamera im Maßstab 1:43
Gute Arbeit hat Herpa beim neuen Luxusliner aus Zuffenhausen geleistet und die Anmutung von Karosserie und deren Linienführung perfekt getroffen. Porsche kann mit der Wahl dieses Zulieferers wirklich zufrieden sein. Die Modelle erscheinen in den Farben Nachtblau-Metallic unter der Artikelnummer WAP0207230G, in Achatgrau-Metallic (WAP0207470G) und unter WAP0207210G im auffälligen Saphirblaumetallic für jeweils 49,95 Euro. Fein herausgearbeitet sind die Details in der Bugschürze; die Lackierungen sind makellos, die Verglasung fügt sich ausgezeichnet in das Diecast-Umfeld ein. Türen und Hauben bleiben – wie in diesem Format üblich – geschlossen. Einen leichten Punktabzug für Jammern auf hohem Niveau gibt es für das etwas zu grobe Innenleben der nicht ganz perfekt sitzenden Scheinwerfer. Dafür punktet das Modell mit handwerklich sauber nachgebauten Felgen.
Blick auf das Vorbild
In Berlin verwies Porsche stolz auf den Erfolg des Vorgängers, der seit seinem Debüt über 150.000 Mal verkauft worden ist. Der neue Panamera ist ab sofort bestellbar und steht ab 05. November 2016 beim Händler. Die Preise starten in Deutschland inklusive der Mehrwertsteuer bei 113.027 Euro für den Panamera 4S. Der Panamera 4S Diesel kostet ab 116.954 Euro und der Panamera Turbo ab 153.011 Euro. "Mit dem neuen Modell sehen Sie hier ein vollkommen neu entwickeltes Auto – mit neuen Motoren, mit neuem Design, mit neuen Technologien. Neu ist ebenso, dass wir die zweite Generation nun komplett am Standort Leipzig fertigen. Dazu haben wir insgesamt 500 Millionen Euro investiert – unter anderem für einen völlig neuen Karosseriebau", betonte Vorstandsvorsitzender Oliver Blume am Dienstagabend in der Bundeshauptstadt.
Die Designsprache des Neuen schlägt eine Brücke zum Porsche 911 durch eine dynamischere Flyline und spezifische Designelemente der Sportwagen-Ikone. Die neuen Biturbo-Motoren sind mit neuem Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe (PDK II) bis zu 16 Prozent sparsamer, so Porsche. Ein 404 kW / 550 PS starker V8-Benziner treibt den Panamera Turbo an, ein V6-Benziner mit 324 kW / 440 PS den Panamera 4S. Im Fall des Panamera 4S Diesel sorgt ein V8 mit 310 kW / 422 PS für kraftvollen Schub – und ein maximales Drehmoment von 850 Newtonmeter (Nm). Während wir uns über das mit einer 2 bewertete Modell freuen, machen wir uns Sorgen über die Freunde von Minichamps, denn dass die Aachener einen Werksauftrag nach dem anderen verlieren, das fällt nicht erst beim Durchsehen des neuen Kataloges auf.