Eindrucksvoller geht es nicht: Wer sich einem Mercedes-Benz G 63 AMG 6x6 gegenüber sieht, der kann nicht anders, als beeindruckt zu sein. GT-Spirit lieferte ein weißes Modellauto im Maßstab 1:18 dazu aus, das uns ebenfalls zum Staunen bringt. Erstens, weil die Maße des Modellautos jeden Parkplatz einer Sammlervitrine sprengt und zweitens, weil am G 63 noch mehr als sonst erkennbar ist, wie gut die Modelle von GT-Spirit sind und wie viele Details sichtbar gemacht werden können. Das Finish ist eine Sensation: Die Anmutung des im Original 5,875 Meter langen G 63 AMG 6x6 haben die Formenbauingenieure exakt getroffen; die Linien der Karosserie stimmen perfekt. Das Oberflächenfinish des aus Resine-Kunststoff hergestellten Modells lässt keinen Spielraum für Kritik und entschädigt dafür, dass Türen und Hauben geschlossen bleiben.
Die wichtigsten Eckdaten zum Vorbild
Blicken wir zurück, wie es überhaupt zur Entwicklung des Vorbildes kam: Das australische Militär fragte bei Mercedes-Benz an und erhielt 2.000 rechtsgelenkte G-Klassen mit eben der hier im Modell vorgestellten Karosserie. Etwas, woran auch andere Armeen Geschmack fanden. Das Fahrgestell baut auf dem der Baureihe W 461 auf, der Nutzfahrzeug-Variante der G-Klasse. Nach der Verlängerung und der Mehrausstattung um eine Achse erhielt die vordere Hinterachse einen im Differential integrierten, per Kette angesteuerten Antrieb, an den die zweite Hinterachse mittels einer Kardanwelle angeflanscht ist. Die Wahl auf das Fahrwerk aus der Nutzfahrzeug-Version fiel auch deswegen, weil die Ingenieure Erfahrung aus dem Bau gepanzerter Autos für bedrohte Zeitgenossen gewonnen hatten.
Motorisiert ist das Auto mit dem 5,5 Liter großen V8 aus dem Haus AMG, der ein hauseigenes Speedshift 7-G-Tronic-Automatikgetriebe erhielt. Der Motor entwickelt aus seinen 5.461 Kubikzentimetern Hubraum mit Hilfe zweier Turbolader 400 kW / 544 PS und 760 Newtonmeter (Nm) maximales Drehmoment. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 160 Kilometern pro Stunde angegeben. Die Karosseriebauer schufen mit dem ab der C-Säule neuen Pick-up ein durchaus harmonisches Design; zwei Meter in der Höhe misst der auf beeindruckenden Reifen vom Typ Pro-Comp Extreme A/T im Format 37 x 12,5 R 18 fahrende Benz. Um auch die Scheichs zufrieden zu stellen, die im Sand Rennen mit dem G 63 AMG 6x6 fahren wollen, verfügt das Auto über eine Reifendruck-Anlage aus dem Raid-Rallye-Sport.
Schönes Detail: Reifendruck-Anlage
In die Achsportale integrierte Versorgungsleitungen zur Felge, vier 20 Liter fassende Vorratsbehälter für Druckluft und von einem Kompressor gemanagt: Nur mit Knopfdruck kann der Luftdruck während der Fahrt geregelt werden – überwacht per Manometer. Bis auf 0,2 bar kann der Druck abgesenkt werden, was viel Standfläche für das Fahren durch den Wüstensand ergibt. Dabei helfen Beadlock-Felgen, deren Flanken einen verschraubten Stützring besitzen und die Reifen damit am Drehen auf der Felge hindern. Jede Menge toller Lösungen also im Mercedes G 63 AMG 6x6, der mit 451.010,00 Euro der teuerste Benz in der Preisliste der Stuttgarter ist. Freunde unseres Blogs wissen, was jetzt kommt: Mit 199,95 Euro ist das Modell deutlich preiswerter. Besonders lieben wir daran die Waben, die das Muster des Vorbilds auf den Sitzen nachzeichnen. Innenausstattung und Armaturen wirken so echt, dass man meint, losfahren zu können. Unser Fazit: Auch wir sind beeindruckt.