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Techno Classica 2016 – Offene Autos von Mercedes-Benz

Techno Classica 2016 – Offene Autos von Mercedes-Benz

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Der Stuttgarter Autohersteller präsentiert sich auf der weltgrößten Klassikermesse mit den Highlights aus dem Cabriolet-Genre. Hier: Die Autos und Öffnungszeiten.

model car Mercedes-Benz 500 K Special Roadster 1:18
Mercedes-Benz 500 K Special Roadster
Mercedes-Benz 500 K Special Roadster 1:18
Mercedes-Benz 300 S
Maisto Mercedes-Benz 500 K Special Roadster 1:18
Modellauto Mercedes-Benz 500 K Special Roadster Maßstab 1:18
Mercedes-Benz 300 SL W 194 1952 1:43
Mercedes-Benz W 201 Cabriolet Prototyp 1990

Die Techno Classica – Weltmesse für Oldtimer, Classic- und Prestige-Automobile, Ersatzteile, Motorsport, Motorräder, Restaurierung und Clubtreffs – gilt als die weltweit größte Show ihrer Art. In diesem Jahr, zur 28. Ausgabe der Techno Classica, sind mehr als 25 Automarken und weit über 200 Markenclubs mit eigenen Präsentationen vertreten. Insgesamt erwarten die Veranstalter rund 1.250 Aussteller und mehr als 190.000 Besucher. Der Stuttgarter Autobauer Mercedes-Benz will da natürlich auch mit von der Partie sein und rollt ein paar wirklich außerordentliche Stücke nach Essen, die an das erst kürzlich vorgestellte Cabriolet der C-Klasse anknüpfen. Das Offenfahren zu feiern, das ist die Mission der Stuttgarter, was ganz gut zum beginnenden Frühlingswetter passt. Doch welche Autos sind dabei?

Öffnungszeiten Techno Classica 2016

Am Mittwoch, den 06. April 2016, öffnet die Techno Classica zum Happy View Day von 14:00 bis 20:00 Uhr. Von Donnerstag, 07. April, bis zum Sonntag, 10. April 2016, ist die Messe von  jeweils 09:00 bis 18:00 Uhr geöffnet; am Freitag sogar bis 19:00 Uhr. Mercedes-Benz zeigt mit dem 500 K Spezial-Roadster ein Auto der Baureihe W 29, das von 1934 bis 1936 zum Verkaufsprogramm zählte. Mit seinen Achtzylinder-Kompressorwagen besetzte die Marke mit dem Stern in den 1930er-Jahren das Marktsegment der internationalen Luxusklasse und bot insgesamt 9 verschiedene Karosserie-Ausführungen: viertürige Limousine, zweitürige Limousine, zweisitziger Roadster, Cabriolets A, B und C, zweitüriger offener Tourenwagen, Autobahn-Kurier und Spezial-Roadster.

Top-Angebot von Maisto fast auf CMC Niveau

Vom besonders eleganten und luxuriösen Spezial-Roadster werden lediglich 29 Stück gebaut. Zur Legende werden alle Ausführungen von 500 K und dem Nachfolger 540 K wegen ihrer souveränen Kraftentfaltung und aufgrund ihrer hinreißend schönen, hochwertig ausgestatteten Karosserien. Uns hat es dieses Ausstellungsstück ganz besonders angetan, und wer es zu Hause haben möchte, kann zum über diesen Link erreichbaren Modell im Maßstab 1:18 greifen, das von Maisto kommt und den Mercedes-Benz 500 K Special Roadster des Baujahres 1934 unter der Artikelnummer B66040624 für geringe 59,95 Euro verkleinert. Gering deswegen, weil originalgetreue Innenraumausstattung, detaillierter Motorraum, lenkbare Vorderräder und  zu öffnende Türen und Hauben an Bord sind.

Kompressor per Druck auf das Gaspedal aktiviert

Dies aber in einer Qualität, die an die viel teureren Modelle von CMC erinnert; ein wirklich tolles Modellauto. Dennoch: 1934 sahen die Leistungsdaten der Luxusklasse bescheiden aus: Der Reihen-Achtzylinder holte aus 5,018 Litern Hubraum  gerade einmal 74 kW / 100 PS ohne sowie 118 kW / 160 PS mit Kompressoraufladung. Der W 29 schaffte ein Spitzentempo von 160 Kilometern pro Stunde. Witzig: Zunächst ganz brav aktiviert ein etwas stärkerer Druck auf das Gaspedal ein Leistungsplus von 60 Prozent: Die Kompressorkupplung rückt ein, das Zweiflügelgebläse drückt mit 0,3 bar Luft in den Doppelvergaser und setzt so zusätzliche 44 kW / 60 PS frei. Die Kraft wird über eine schraubengefederte Pendelachse auf die Fahrbahn übertragen: Standard bei Mercedes-Benz seit Mitte der 1930er-Jahre.

Mercedes-Benz 170 S Cabriolet B W 136

Im Mai 1949 ergänzt Mercedes-Benz sein Programm, das seit Beginn der Nachkriegsproduktion als einziges Modell den 170 V umfasst, um 2 neue Typen: die Diesel 170 D und den 170 S, der gegenüber dem Basismodell geräumiger, repräsentativer und komfortabler ist. Neben der Limousine werden zwei luxuriöse Zweitürer angeboten: das Cabriolet B und das noch exklusivere Cabriolet A mit 2+2-Sitzkonfiguration. In der Zeit des beginnenden Wirtschaftswunders stehen beide Varianten für höchsten automobilen Luxus. Das Cabriolet A wird bis Ende 1951 nur 830mal gebaut, vom Cabriolet B entstehen 1.603 Exemplare. Die äußerlich fast identischen Nachfolgemodelle, die 1951 als Typ 220 an den Start gehen, bestechen nicht nur durch ihren luxuriösen Innenraum.

Sie zeigen dank ihres neu entwickelten 59 kW / 80 PS starken Sechszylindermotors mit 1,767 Litern Hubraum auch sehr ansprechende Fahrleistungen und erreichen 120 Kilometer pro Stunde Spitze. Naja, für die damalige Zeit war das toll. Auch der 170 S ist in Essen zu sehen. Ein Highlight dort ist sicher der Mercedes-Benz 300 SL Rennsportwagen W 194 von 1952, der die absolute Basis für den 300 SL Flügeltürer war! Der Ur-SL sozusagen, der einen Doppelsieg in Le Mans sowie bei der Carrera Panamericana holte und viele andere Rennen gewann. Der Reihensechszylinder holte aus 3,0 Litern Hubraum 125 kW / 170 PS und brachte den 300 SL auf eine Höchstgeschwindigkeit von 230 Stundenkilometern.

Spark hat dazu ein schönes Modell im Maßstab 1:43 entwickelt, das wir Euch unter dem hier eingebetteten Link ans Herz legen. Neben dem Mercedes-Benz 300 S Roadster der Baureihe W 188 von 1956 ist auch der 300 SL Roadster W 198 von 1957 zu sehen, der vom ersten Flügeltürer abgeleitet wurde. Zu ihm haben wir tolle Modelle von GT-Spirit im Großmaßstab 1:12 anzubieten. Mit dem Mercedes-Benz 280 SE 3.5 Cabriolet W 111 von 1969 schlägt die Messepräsenz der Marke mit dem Stern komfortablere Wege ein, denn dieses Auto basiert auf der S-Klasse. Eingangs erwähnten wir, dass Mercedes-Benz in Essen das Offenfahren feiern will, weil gerade das neue C-Klasse Cabriolet W 205 vorgestellt wurde. Dessen Urahn von 1990 schaffte es leider nicht in die Serie.

Wo sind Spark, GT-Spirit und CMR?

Nach der 1988 präsentierten Modellpflege der Baureihe W 201 dachte die Marke über ein Cabriolet nach. Es entstand ein fahrfähiger Prototyp mit 4 vollwertigen Sitzen und einer weitentwickelten Karosserie mit dezent erhöhtem und etwas kantigerem Heck, in dem das große Faltdach komplett unter einem Blechdeckel verschwindet. Die Studie bot Entscheidungshilfe auf dem Weg zum größeren Cabriolet der Baureihe 124, das 1991 vorgestellt wurde. Passend zum sportlichen und exklusiven Anspruch wurde der Prototyp mit dem 2,6-Liter-Sechszylindermotor ausgestattet. Er ist neben dem aktuellen C-Klasse Cabriolet in Essen zu sehen. Wäre der Prototyp nicht ein Vorbild für die Kleinserienhersteller wie Spark, GT-Spirit, Ottomobile oder CMR?


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