Niemand dürfte in Zweifel ziehen, dass der am 23. August 1983 im französischen Schiltigheim geborene Bruno Spengler zu den beliebtesten und sympathischsten Rennfahrern zählt, die die Deutsche Tourenwagen Masters zu bieten hat. 2006 und 2007 wurde er Vizemeister mit Mercedes-Benz; 2012 zahlte sich sein Wechsel zu BMW aus: Er stand am Ende der Saison ganz oben auf dem Siegerpodest. Doch das Glück die Meisterschaft zu erringen blieb Spengler nicht treu. Im Jahr 2015 – dem Jahr der 29. Austragung dieses Championats oder dem 16. Jahr nach der Neugründung in 2000 – reichte es nur zu 123 Punkten. Doch das ändert nichts daran, dass das französische Label Norev ein tolles Modellauto zum letztjährigen Dienstwagen von Spengler auf die Räder stellte. Und was macht der Fahrer selbst? Bruno Spengler bereitete sich in Italien mit seinen Kollegen auf die neue Saison vor.
BMW im Kleinformat in Bestform
Das neue Modellauto zum BMW M4 DTM ist im Maßstab 1:18 gehalten und zeichnet die Details des Vorjahresrenners exakt nach. Wie bei Norev üblich entsprechen Look und Feinheiten der aus Zinkdruckguss gebauten Miniatur perfekt dem Vorbild. Türen und Hauben jedoch bleiben geschlossen; von den 368 kW / 500 PS des Rennwagens ist beim Modell leider nichts zu sehen. Doch damit steht Norev in der Liga der Modellautos aus dem Motorsport nicht alleine. Aber dennoch gibt es bei dem kleinen M4 DTM viel zu sehen. Beginnen wir an der Bugschürze, an der kein Splitter fehlt, an der die Lufteinlässe formtreu nachgebildet sind und die Scheinwerfer aufweisen, deren Innenleben von Norev sklavisch korrekt nachgebaut worden ist. Als ein Highlight des Modells sind die Nachbildungen der Aluminiumfelgen und Bremsen zu werten.
Kleine Details, große Qualität
Den Luftkanälen an den Seiten und Schwellern des Modells haben die Formenbauer aus Vaulx-en-Vaulin ein Höchstmaß an Aufmerksamkeit gewidmet und diese Schächte sehr gut nachempfunden. Die Form getroffen haben die Ingenieure von Norev auch beim gewaltigen Heckspoiler und dem gigantischen Diffusor – andere Adjektive fallen uns dafür nicht ein; die Teile sind einfach bombastisch. Qualitativ bombastisch allerdings geht es auch im Innenraum weiter, bei dem kein Bedienelement, kein Schalter und keine Spezialanfertigung fehlt, die in einem Cockpit eines DTM-Rennwagens in der Regel vorhanden ist. Großes Kompliment also an Norev für das gute Modellauto, das eine 2+ erhält. Ob es davon auch eine 2016er-Version geben wird?
Spengler wieder bei MTEK
Die Chancen stehen gut, denn Bruno Spengler geht neben Augusto Farfus auch in diesem Jahr für das BMW Team MTEK an den Start. Die Saison beginnt am 07. Mai in Hockenheim; am 16. Oktober werden wir wissen, wer den Meistertitel mit nach Hause nimmt. Nicht mehr dabei aber ist definitiv der Meister 2015, Pascal Wehrlein, der seit diesem Jahr mit Manor in der Formel 1 an den Start geht. Damit hat Bruno Spengler ganz sicher einen starken Gegner weniger und damit eine etwas bessere Chance auf den Gesamtsieg. Das Modellauto von Norev nach dem Einsatzwagen aus 2015 ist unter der Artikelnummer 40432405592 zu haben und kostet 119,95 Euro. Und was sagt Bruno Spengler zur Woche der Vorbereitung in Italien?
Trainingskleidung statt Rennanzug
Für die 8 BMW DTM-Fahrer stand in der letzten Woche intensives Training auf dem Programm. Von Dienstag bis Freitag absolvierten sie im italienischen Viareggio ein viertägiges Fitnesscamp. Teamarzt Riccardo Ceccarelli und sein Formula Medicine Team hatten einen umfangreichen und vielseitigen Übungsplan ausgearbeitet, um die Piloten perfekt auf die anstehende DTM-Saison vorzubereiten.
Dazu Bruno Spengler: "Eine gemeinsame Trainingswoche mit dem Team ist in der Vorbereitung auf die neue Saison immer wichtig. Dr. Ceccarelli und sein Team lassen sich immer etwas Neues einfallen. In diesem Jahr waren es Mental- und Reaktionsübungen, bei denen wir immer zu viert gegeneinander angetreten sind. Das hat richtig Spaß gemacht, genauso wie das Boxtraining. So etwas habe ich vorher noch nie gemacht. Wir haben eine Stunde lang Vollgas gegeben – und am nächsten Tag blieb der Muskelkater nicht aus. Insgesamt war es toll, vor dem Saisonstart gemeinsam eine Woche zu verbringen. Wir haben nicht oft die Möglichkeit, in der Gruppe zu trainieren, denn wir sind alle viel unterwegs. Deshalb war es für uns als Team sehr wichtig."
Mit dem oben eingebetteten, 2 Monate jungen Video übrigens will die DTM-Veranstalterin ITR e.V. uns auf die diesjährige Saison einstimmen. Ob ihr das gelingt? Seht selbst – wir wünschen Euch ein schönes Wochenende!