Jaja, wir wissen es ja selbst: Im heutigen Leben in der Großstadt gibt es nichts vernünftigeres als einen Smart, und wir mögen die kleinen Flitzer ja auch – als Vorbild, noch mehr aber als Modell. Aber so richtig Spaß macht das Autofahren eben mit ein paar PS mehr unter der Haube. Daher greifen wir heute in das Regal, in dem die Modelle unserer Supersportwagen darauf warten, von Euch gekauft zu werden: Das Kleinserienlabel LookSmart hat 2 schöne Modellautos des Lamborghini Aventador in den Farben Ithaca-Grün und Aldebaran-Schwarz auf den Markt gebracht, die unter den Artikelnummern LS447E sowie LS447D zu haben sind; sich nicht jedoch die 2011 in Genf vorgestellte Basisversion, sondern das High-End-Modell LP 750-4 Superverloce.
Aventador SV debütierte im Jahr 2015
Die im Maßstab 1:43 gehaltenen Automodelle sind wie üblich aus Resine-Kunststoff gefertigt und bilden den nur rund 1,14 Meter hohen Supersportwagen exakt nach. Ein Maß, das uns vor kurzem auch bei BMW begegnet ist: Der BMW M1 ist zufällig genauso hoch; über diesen haben wir ja in dem über diesen Link erreichbaren Artikel ausführlich berichtet. Ebenfalls auf dem Genfer Automobilsalon, aber im Jahr 2015, präsentierte Lamborghini den Aventador LP 750-4 Superveloce – kurz SV genannt. Er erhielt einen überarbeiteten V12, der im SV 552 kW / 750 PS leistet. Damit wurde der SV zum stärksten Lamborghini der Firmengeschichte.
LP 750-4 SV: Power ohne Ende
Der mit 4 Ventilen pro Zylinder ausgerüstete Motor produziert ein maximales Drehmoment von 690 Newtonmetern (Nm) und beschleunigt den Supersportler von 0 auf 100 Kilometer pro Stunde in 2,8 Sekunden. Um auf Tempo 200 zu kommen benötigt er aus dem Stand 8,6 Sekunden, die 300er-Marke erreicht er nach 24 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit soll bei mehr als 350 Stundenkilometer liegen, so Lamborghini. Der an Tradition reiche Hersteller aus Italien hat die Aerodynamik angepasst und das Leergewicht gegenüber dem der Basis auf 1.525 Kilogramm reduziert; 50 Kilo wurden eingespart. In dieser Konstellation konnte der Allradler die Nürburgring-Nordschleife in nur 6.59.73 Minuten umrunden. Fahrer Marco Mapelli belegte beim Weltcup der GT-Fahrer in der FIA-Langstrecken-WM 2015 übrigens Platz 33.
Extreme Detailarbeit beim 1:43er-Modell
Bei der Rekordrunde am Nürburgring verließ sich Mapelli auf die Bereifung von Pirelli. Diese hat LookSmart ebenso akribisch nachgebildet, wie die Leichtmetallfelgen und die Bremsanlage des in extremer Keilform gezeichneten Supersportwagens. Die Modellbauer haben mit dem Nachbau der zerklüfteten Frontpartie, der Blende der Heckklappe sowie dem aufwändigen Diffusor unter der Heckschürze ein Meisterstück abgeliefert; viel Aufwand, der den Preis von 124,95 Euro je Modell sicher rechtfertigt. Ein Lob gibt es von uns aber auch für die Gestaltung der Flanken mit den breiten Lufteinlassöffnungen sowie für den Nachbau von Heckspoiler und Rückleuchten. Das Sichtbar-Machen der Karbonteile lässt ebenso keinerlei Wünsche offen. Die Anmutung des Vorbildes ist perfekt getroffen.
Video von der Nürburgring-Runde
Den Gepflogenheiten bei Resine-Modellen entsprechend bleiben die Scherentüren leider geschlossen; die Details im Innenraum kann der Sportwagenfan durch die vorbildgerecht großzügige Verglasung nachvollziehen. Die am Heck sitzenden, bei hohen Geschwindigkeiten ausfahrenden Kühlluftschächte sind beim Modell in 1:43 ohne Funktion. Unter dem Strich bescheinigen wir dem Modell des Lamborghini LP750-4 SV also Qualitäten, die es zum Must Have für Sammlern von Sportwagenmodellautos machen. Wer die Nürburgring-Runde im Video miterleben möchte, dem bietet Lamborghini das oben im Artikel eingestellte Video zur Einstimmung sowie ein weiteres über die vollständige Runde, das Ihr über den hier eingebetteten Link erreichen könnt. Viel Spaß dabei!