Die Boxenstopps tragen bei den 24 Stunden von Le Mans in großen Teilen zur Rennentscheidung bei. Ein modernes Hypercar steuert im Laufe des Rennens rund 30 Mal planmäßig die Box an. Den Crews darf dabei kein Fehler unterlaufen. Ansonsten können mühsam auf der Strecke herausgefahrene Sekunden im Handumdrehen wieder verloren sein.
Dabei mangelt es nicht an Fehlerquellen. Zunächst ist der Fahrer gefragt, beim Hineinfahren in die Boxengasse keine Zeit liegenzulassen, aber auch rechtzeitig die Geschwindigkeitsbegrenzung einzuhalten. Auch sein Anhalten muss mit Präzision erfolgen, da das Auto innerhalb bestimmter Markierungen am Boxenplatz stehen muss.
Danach ist die Crew gefordert. Die arbeitet nicht nur unter Zeitdruck, sondern auch nach einem strengen Protokoll. Die Anzahl der Mechaniker ist genauso begrenzt wie die der Schlagschrauber und das erlaubte Equipment. Tanken, Fahrerwechsel und Scheibenreinigung dürfen gleichzeitig erfolgen, der Reifenwechsel unter zusätzlichem Zeitverlust dagegen erst im Anschluss.
Danach muss sämtliches Equipment vom Boxenplatz verschwunden sein, bevor sich das Auto wieder in Gang setzt. Beim Herausfahren gilt es, kein herannahendes Auto zu behindern und erneut die Geschwindigkeitsbegrenzung bis zum Ende der Boxengasse einzuhalten. Sämtliche Vorgaben werden durch Kameras, Sensoren und Co. überwacht.
Diese sekundengenaue Choreografie ist ein enormer Gegensatz zu den Le Mans-Boxenstopps in den 70er Jahren. Das liegt einerseits an den generellen Sicherheitseinrichtungen der damaligen Zeit. Der Aufbau, die Zugänge und die Abläufe im Boxenareal waren weitaus weniger strukturiert und reglementiert als heutzutage. Auch die technischen Voraussetzungen waren gänzlich anders. Während heute durch Funk und Telemetrie ein dauerhafter Austausch zwischen Fahrer, Auto und Box besteht, waren Kommunikationsmöglichkeiten während eines Stints damals so gut wie nicht vorhanden. Technische Gebrechen mussten spontan behoben werden, noch dazu mit größtenteils manuellem Equipment. Der Fokus bei den Stopps lag also weniger auf der Strategie und der Schnelligkeit, sondern eher auf der Wartung der Rennwagen.
Das von WERK83 hergestellte Diorama führt Sammler hautnah zur heute so unvorstellbaren Dramaturgie eines Boxenstopps bei den 24 Stunden von Le Mans im Jahr 1970. Als Auto ist der rot-weiße Porsche 917 von Porsche Salzburg im Maßstab 1:18 enthalten, mit dem Hans Herrmann und Richard Attwood damals den ersten Le Mans-Gesamtsieg für Porsche einfuhren. Außerdem besteht das Diorama aus sieben Figuren, darunter die Mechaniker und die Fahrerfigur von Hans Herrmann.
Pitstop-Diorama Winner 24h LeMans 1970 Porsche 917K #23 1:18 WERK83, UVP 293,25 €, Art-Nr.: CK96105
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![]() | Pitstop-Diorama Winner 24h LeMans 1970 Porsche 917K #23 1:18 WERK83 / Figuma | 199,96 € |












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