Nicht im Rennanzug, sondern noch jeweils einfarbig lackiert, so debütiert der Peugeot 208 T16 als Plain Body Version von AutoArt im Maßstab 1:18. Das Modellauto bildet den für das Bergrennen Pikes Peak International Hill Climb entwickelten Motorsportprototyp nach, mit dessen letztendlicher Version Rallye-Pilot Sébastien Loeb am 30. Juni 2013 erstmals an dem legendären Bergrennen teilnahm. Mit seiner Zeit von 8:13.878 Minuten stellte er auch direkt einen neuen Streckenrekord auf. Wie bei Prototypen ähnlich, so baut der Peugeot 208 T16 auf einem aus einem Stahlgitterrohrrahmen bestehenden Chassis auf, über den eine Karosserie aus Carbon-Fiberglas-Verbundbauweise gestülpt wurde. Wohl deswegen sind auch Motorhaube und Heck des Modells verschlossen, aber die Türen sind zu öffnen.
Das Innenleben des Modells
Und diese Türen geben eine ganze Menge Einblick in den Aufbau eines solchen Automobils frei. Da wäre der erwähnte Rahmen, den AutoArt Rohr für Rohr akribisch nachgebaut hat. Teil dieser Konstruktion ist auch die Halterung für die weit in den Innenraum reichende Lenksäule mit dem Lenkrad hochmoderner Rennwagen, von dem auch die Gänge des sequenziell zu schaltenden Sechsgang-Getriebes einzulegen sind. Das Lenkrad des Modells wirkt übrigens auf die Vorderräder. AutoArt hat die Instrumentierung und die Schalter vorbildgerecht nachgebaut und eingefärbt. Gerade auf der Mittelkonsole ist davon einiges zu sehen. Namensschriftzug, Feuerlöscher und im Modellbau außergewöhnliche Türfangbänder sind ebenfalls Bestandteile der aufwändig gemachten Innenausstattung.
Finish des Exterieurs fantastisch
Bei der Gestaltung der Außenhaut hat AutoArt ausgezeichnete Arbeit geleistet. Wir können auch diesem Modell stimmige Proportionen und eine korrekt eingefangene, in den Maßstab 1:18 umgesetzte Anmutung attestieren. Überwältigend – selbst für eine Vitrine voller Modellautos aus dem Motorsport – ist der Frontspoiler; eine Schaufel, mit der sich bestimmt nebenbei die derzeit mit Schnee überlastetet Straßen im Osten der USA locker freiräumen ließen. Ebenso überwältigend sind die Seitenschweller – sie wirken wie richtige Stahlträger – und der dem optimalen Anpressdruck am Berg zuliebe überdimensionierte Heckspoiler. Abtrieb auf einer kurvigen Straße zu erzielen ist nämlich bei einem so kleinen Auto, wie der 208 eines ist, gar nicht so einfach. Da brauch es einen solchen Geräts.
Die Technik unter der Haut
Unter der Karbon-Karosserie finden sich zahlreiche Bauteile vom Langstreckenrennwagen Peugeot 908, der in Le Mans gestartet ist. Fahrwerk, Bremsen, Cockpit und auch der Spoiler am Heck sind baugleich. Der Biturbo-Motor entspricht konstruktiv dem älteren, schon im Courage C60 verbauten V6. Dessen Basis haben die Kunden sich im Clio V6 und dem Renault Espace bereits nach Hause in die Garage holen können. Der längs mittig eingebaute 3,1 Liter leistet im Peugeot 208 T16 insgesamt 643 kW / 875 PS. Bei einem Leergewicht von 875 Kilogramm und dieser Leistung liegt das Leistungsgewicht des Vierventilers bei 1 Kilogramm pro PS. Von 0 auf 100 Stundenkilometer beschleunigt er das Auto in 1,8 Sekunden; auf 200 ist der Wagen mit Hilfe des PSA-Motors in 7,0 Sekunden. Und wie schnell ist er in Eurer Vitrine?