11.07.2024Le Mans 2022: Der Gipfel der Toyota-Siegesserie

Von 2018 bis 2022 war Toyota bei den 24 Stunden von Le Mans die dominierende Kraft. Die fünfjährige Siegesserie des japanischen Automobilgiganten umspannte dabei sogar zwei unterschiedliche Technikepochen des Langstreckenklassikers.

Zunächst beschlossen Toyotas ersehnter Premierentriumph 2018 und die beiden darauffolgenden Siege das umfangreiche Kapitel der LMP1-Klasse, das bis in die 90er Jahre zurückreicht und unter anderem die Anfangszeit der 2012 lancierten Langstrecken-Weltmeisterschaft mitbekleidet hat.

Ab 2021 brach dann das Zeitalter der Hypercar-Regularien heran, das für die aktuelle Blütezeit des Langstreckensports sorgt. Toyota war von Beginn an in die Kreation der Eckpfeiler für die neue Autogeneration involviert gewesen und konnte sich 2021 und 2022 die ersten beiden Le Mans-Siege der Hypercar-Ära sichern.

Die fünfjährige Dominanz war für Toyota eine erlösende Erfolgsserie nach einer jahrzehntelangen Durststrecke in Le Mans. Seit 1985 hatten die Japaner immer wieder Angriffe auf den Gesamtsieg unternommen und dabei oftmals in aussichtsreicher Position bittere Niederlagen einstecken müssen. Dazu zählte zum Beispiel der Getriebeschaden am in Führung liegenden GT-One in der Endphase im Jahr 1998. Ebenso unvergessen ist der schmerzhafte Ausfall in den Schlussminuten des Rennens im Jahr 2016, als Toyota den ersten Sieg schon unmittelbar vor Augen hatte, und die Nacht von 2017, als alle drei Autos binnen kürzester Zeit aus der Rennentscheidung gerissen wurden.

Der bis dato letzte Toyota-Sieg im Jahr 2022 lief dagegen frei von Querelen. Die beiden GR010 getauften Hypercars spulten das Langstreckenrennen ohne große Probleme und ohne allzu starken Druck der Konkurrenz ab. Toyotas Mitbewerber waren zwei vom US-Milliardär James Glickenhaus privateingesetzte Hypercars und ein modifizierter LMP1-Altwagen von Alpine. Letzteres Auto lag durch etliche Zwischenfälle schon früh fernab der Spitze. Das Glickenhaus-Team folgte den beiden Toyota bis zum Rennende zwar auf den Plätzen drei und vier, hatte allerdings keine Chance zum Angriff.

Nachdem im Jahr zuvor Mike Conway, Kamui Kobayashi und José Maria López im Toyota mit der Startnummer sieben gewonnen hatten, ging der Le Mans-Sieg 2022 an die Teamkollegen im Auto mit der Nummer acht, das von Sébastien Buemi, Brendon Hartley und Ryo Hirakawa gefahren wurde. Damit siegte der Schweizer Buemi bereits zum vierten Mal. Für Hartley war es der dritte Erfolg. Einen Einstand nach Maß erlebte Ryo Hirakawa, der teamintern auf seinen japanischen Landsmann Kazuki Nakajima folgte und auf Anhieb auf das höchste Podium stieg. 

Das Spark-Modell des Le Mans-Siegerautos von 2022 wurde aus Resine hergestellt und spiegelt das Original bestmöglich wider. Das Auto wird in einer Toyota Dealer-Box ausgeliefert. Zusätzlich enthalten ist ein Miniaturmodell des imposanten Siegerpokals, den Toyota nach dem Rennen zum fünften Mal in Folge in die Höhe hielt.

Toyota GR010 Hybrid #8 Sieger 24h LeMans 2022 mit Pokal Toyota Gazoo 1:43, UVP 125,00 €, Art-Nr.: TBMTY-LEMAN-22

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