Am 01. Mai 1994 verlor die Formel 1-Legende Ayrton Senna beim Großen Preis von San Marino ihr Leben. Das schicksalhafte Wochenende in Imola war damals die dritte Station im Kalender der Königsklasse. Zwei Wochen zuvor waren Senna und seine Fahrerkollegen bei einem Grand Prix am Start gewesen, der lediglich den Intimkennern der Formel 1 noch ein Begriff ist: der Große Preis des Pazifiks, der auf dem Tanaka International Circuit in Japan ausgetragen wurde. Der ungewöhnliche Titel des Rennens ist darauf zurückzuführen, dass die Bezeichnung „Grand Prix von Japan“ bereits für den Suzuka-Termin vergeben war.
Dass die Formel 1-Rennen auf dem Tanaka International Circuit in Vergessenheit geraten sind, kommt nicht von Ungefähr. Der Pazifik Grand Prix wurde nämlich lediglich 1994 und 1995 ausgetragen und verschwand nach nur zwei Jahren wieder aus dem Kalender. Mit dem kurvigen und engen Streckenlayout galt der Kurs als nicht sonderlich aufregend und das Überholen war recht schwierig. Noch dazu befand sich die Anlage in der Präfektur Okayama weit ab vom Schuss und barg demzufolge logistische Hürden.
Trotz des nur kurzen Formel 1-Kapitels läuft der Streckenbetrieb bis heute. Nach dem Verkauf seitens des Initiators und Namensgebers Hajime Tanaka firmiert der Kurs unter dem Titel Okayama International Circuit und beherbergt unter anderem die japanische Super GT-Meisterschaft. Auch die Tourenwagen-WM (WTCC) war von 2008 bis 2010 zu Gast.
Hauptdarsteller bei der Premiere der Königsklasse im Jahr 1994 war Michael Schumacher. Der Kerpener kam als Auftaktsieger aus Brasilien zum zweiten Rennen des Jahres, während Ayrton Senna bei seinem Heimrennen dagegen ausgefallen war. Sein Konterversuch begann erfolgreich mit der Pole-Position. Doch Schumacher startete von Platz zwei aus besser und setzte sich auf dem Weg in die erste Kurve in Führung. Senna kassierte derweil einen Stüber von Mika Häkkinens McLaren und wurde von der Strecke gedreht. Weiter hinten im Feld rutschte an gleicher Stelle auch der Ferrari von Nicola Larini neben die Piste und traf den Williams von Senna. Für den Brasilianer war das Rennen damit ausgesprochen früh vorbei.
Im Anschluss dominierte Michael Schumacher das Geschehen und gewann mit über einer Minute Vorsprung. Dahinter markierte der Pazifik Grand Prix einige Premieren. Rubens Barrichello im Jordan feierte mit Platz drei sein erstes Podium, Heinz-Harald Frentzen im Sauber fuhr auf Platz fünf erstmals Punkte ein und Roland Ratzenberger verbuchte als Elfter seine einzige Zielankunft in der Formel 1, bevor er zwei Wochen später in Imola – wie Ayrton Senna – ums Leben kommen sollte.
Der Große Preis des Pazifiks 1994 mag nicht in besonderer Erinnerung geblieben sein. Doch er trug in erheblichem Maße zur Dramaturgie des tragischen Imola-Wochenendes bei. Zwei Schumacher-Siege und volle Punkteausbeute gegenüber zwei Ausfällen und einem leeren WM-Konto bei Ayrton Senna brachten eine frühe Brisanz in den Kampf um den Weltmeistertitel, den die beiden nie zu Ende führen sollten.
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