Am 12. Mai 1979 rollten im Rahmenprogramm der Formel 1 im belgischen Zolder erstmals knapp 20 BMW M1 in die Startaufstellung. Mit Jacques Laffite stand ein Fahrer am Kopf des Markenpokal-Feldes, der am selben Wochenende für Ligier in der Königsklasse ins Rennen ging. Dieses Kuriosum wurde möglich durch das revolutionäre Konzept der BMW M1 Procar-Serie, die an diesem Wochenende debütierte. Die schnellsten Formel 1-Fahrer aus dem Freitags-Training bestritten die Rennen gegen arrivierte Sportwagenfahrer.
Mit diesem einzigartigen und heutzutage undenkbaren Format ist die BMW M1 Procar-Serie unvergessen. Und das, obwohl man sie womöglich als Notlösung bezeichnen kann. Der M1 war nämlich nie als Markenpokalfahrzeug erdacht worden. Stattdessen wollte sich BMW damit im internationalen Sportwagensport mit anderen Herstellern messen. Dafür wurde der M1 von Grund auf als Rennwagen konzipiert, von dem eine Straßenvariante abgeleitet wurde, die wiederum für die Homologation des Rennautos nötig war. Doch durch Hürden im Produktionsablauf wurden die Serienautos deutlich langsamer fertiggestellt als geplant und demzufolge verzögerte sich auch die Homologation des Rennwagens.
BMW entschied sich, aus der Not eine Tugend zu machen und den M1 zunächst in einem Markenpokal mit einem besonderen Dreh auf die Rennstrecke zu bringen. Die Motorsportabteilung um Jochen Neerpasch verbündete sich mit den Formel 1-Verantwortlichen Bernie Ecclestone und Max Mosley, um die Procar-Serie nicht nur an den dortigen Rennwochenenden zu platzieren, sondern die schnellsten Fahrer aus dem Formel 1-Training gegen Sportwagenprofis antreten zu lassen. Die anfängliche Skepsis verflog schnell und die Startplätze in der Procar-Serie wurden auch bei den Formel 1-Größen heißbegehrt. Zumal der Gesamtsieger am Ende der Saison einen Serien-M1 als exklusives Andenken bekam.
Jacques Laffite blieb dieser Erfolg verwehrt. Die Premieren-Pole in Zolder konnte der Franzose durch einen vorzeitigen Ausfall nicht in einen Sieg ummünzen. Den schnappte sich stattdessen Elio de Angelis. Tags darauf gelang Laffite dann aber der zweite Platz im Formel 1-Grand Prix. Und auch im Laufe der Procar-Saison zog er noch einmal nach und konnte das Rennen auf dem Österreichring, dem heutigen Red Bull Ring, gewinnen. In der Gesamtwertung belegte Laffite den sechsten Rang.
Neben den nackten Zahlen bleiben unvergessliche Erinnerungen an die Procar-Serie. Zudem sorgen Optik und Klang des BMW M1 im historischen Rennsport noch heute für Gänsehaut. Kein Wunder also, dass der Münchner Supersportler im Renntrim auch als Miniatur-Ausgabe heißbegehrt ist. Das ck-modelcars-Label Werk83 hat bereits etliche Versionen des M1 im Aufgebot und wartet nun auch mit dem Modell auf, mit dem der sechsfache Grand Prix-Sieger Jacques Laffite in der Procar-Serie 1979 eingriff.
Das originalgetreu nachgebildete Auto im Maßstab 1:18 brilliert in den typischen BMW-Rennsportfarben und mit den markanten „Laffite“-Schriftzügen auf den Türen, der Frontscheibe und der Motorhaube. Das Modell wird inklusive Decals ausgeliefert. Auch die Innenraumausstattung wurde originalgetreu nachgestellt, die Türen lassen sich öffnen und die Vorderräder sind lenkbar.
BMW M1 ProCar #26 BMW M1 ProCar Serie 1979 Jacques Laffite 1:18 WERK83, UVP 69,95 €, Art-Nr.: W1803022
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BMW M1 ProCar #26 BMW M1 ProCar Serie 1979 Jacques Laffite 1:18 WERK83 | 62,96 € |