Seinen heutigen Legendenstatus hat das Auto nicht nur der unverwechselbaren Optik und dem einzigartigen Sechszylinder-Klang zu verdanken. Der M1 war auch der Hauptdarsteller in einem revolutionären Markenpokal, der heute so nicht mehr umsetzbar wäre. Die Rede ist von der Procar-Serie, die im Rahmenprogramm der Formel 1 ausgetragen wurde. Auf einheitlichen M1 duellierten sich damals aktive Stars aus der Königsklasse mit arrivierten Sportwagenfahrern. In der langen, illustren Fahrerliste der Procar-Serie steht auch Emerson Fittipaldi. Der BMW M1, mit dem der Weltmeister von 1972 gestartet ist, wurde vom ck-modelcars-Label WERK83 nun als Modell im Maßstab 1:18 herausgebracht.
Mit ihrem einzigartigen Konzept ist die BMW M1 Procar-Serie bis heute in guter Erinnerung geblieben. Und das, obwohl man sie womöglich als Notlösung bezeichnen kann. Der M1 war nämlich nie als Markenpokalfahrzeug erdacht worden. Stattdessen wollte sich BMW damit im internationalen Sportwagensport mit anderen Herstellern messen. Dafür wurde der M1 von Grund auf als Rennwagen konzipiert, von dem eine Straßenvariante abgeleitet wurde, die wiederum für die Homologation des Rennautos nötig war. Doch durch Hürden im Produktionsablauf wurden die Serienautos deutlich langsamer fertiggestellt als geplant und demzufolge verzögerte sich auch die Homologation des Rennwagens.
BMW entschied sich, aus der Not eine Tugend zu machen und den M1 zunächst in einem Markenpokal auf die Rennstrecke zu bringen – allerdings mit einem ganz besonderen Dreh. Die Motorsportabteilung um Jochen Neerpasch verbündete sich mit den Formel 1-Verantwortlichen Bernie Ecclestone und Max Mosley, um die Procar-Serie nicht nur an den dortigen Rennwochenenden zu platzieren, sondern auch die Akteure der Königsklasse einzubinden. Die schnellsten Fahrer aus dem Formel 1-Training sollten gegen Sportwagenprofis antreten. Die anfängliche Skepsis verflog schnell und die Startplätze in der Procar-Serie wurden auch bei den Formel 1-Größen heißbegehrt. Zumal der Gesamtsieger am Ende der Saison einen Serien-M1 als exklusives Andenken bekam.
1979, im Premierenjahr der BMW M1 Procar-Serie, zählte auch Emerson Fittipaldi zum Starterfeld. Der Brasilianer hatte 1972 mit Lotus die Formel 1-Weltmeisterschaft gewonnen. 1979 neigte sich seine Formel 1-Karriere bereits dem Ende zu. Er fuhr seit vier Jahren ohne durchschlagenden Erfolg für das Team seines Bruders Wilson Fittipaldi. Doch trotz seiner unterlegenen Ausgangslage sicherte sich Emerson Fittipaldi beim prestigeträchtigen Grand Prix in Monaco einen Startplatz im Procar-Rennen und schaffte es hinter Niki Lauda und Clay Regazzoni auf Platz drei.
Das originalgetreue Modell von WERK83 zeigt eindrucksvoll die Besonderheiten von Fittipaldis M1. Neben dem markanten Design in den BMW-Farben Weiß, Rot und Blau und den charakteristischen Felgen sticht der große Fittipaldi-Schriftzug auf der Fronthaube sofort ins Auge. Ebenfalls bemerkenswert ist der Copersucar-Banner auf der vorderen Scheibe. Das brasilianische Unternehmen war Sponsor und zeitweise auch Namensgeber des Fittipaldi-Formel 1-Teams. Das Modell wird inklusive Decals ausgeliefert. Die Vorderräder sind lenkbar. Außerdem lassen sich die Türen öffnen, wodurch die originalnachempfundene Innenraumausstattung besonders gut zu sehen ist.
BMW M1 ProCar #14 BMW M1 ProCar Serie 1979 Emerson Fittipaldi 1:18 WERK83, UVP 69,95 €, Art-Nr.: W1803015
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BMW M1 ProCar #14 BMW M1 ProCar Serie 1979 Emerson Fittipaldi 1:18 WERK83 | 62,96 € |