Die MotoGP-Legende wird erstmals beim ruhmreichen Langstreckenklassiker an den Start gehen. Der Le Mans-Auftritt des neunfachen Motorrad-Weltmeisters hat dabei nichts mit einem PR-Gag zu tun. Denn nach seinem Wechsel aus der MotoGP in den GT3-Sport brachte Rossi im Rennauto von Beginn an den gleichen Ehrgeiz mit wie vormals auf dem Motorrad. Noch dazu zeigte er keine Scheu vor den größten Namen in der Vierradszene. Einer davon: Bathurst. Auf der ultraanspruchsvollen Strecke in Australien bestritt Rossi Anfang 2023 das 12-Stunden-Rennen. Minichamps hat seinen BMW M4 GT3 vom Mount Panorama nun als Modell herausgebracht.
26 Jahre lang drückte Valentino Rossi der Motorrad-Weltmeisterschaft seinen Stempel auf. Der Italiener feierte neun WM-Titel, fuhr 115 Grand Prix-Siege ein und begeisterte Fans rund um die Welt. Sein Name wurde zu einem Synonym für die MotoGP. Ähnliches gilt für seine Startnummer, die gelbe 46.
Name und Nummer waren bereits auf dem Höhepunkt von Rossis Motorradkarriere gelegentlich auf einem Rennauto zu sehen. So nahm der Superstar beispielsweise bei Ferrari und Mercedes für eine Ausfahrt im Formel 1-Cockpit Platz. Außerdem startete Rossi hin und wieder bei Langstreckenrennen im GT-Sport.
Daher rechnete die Rennsportwelt bereits fest mit seinem Wechsel ins geschlossene Renncockpit, als Rossi im August 2021 seinen Rücktritt von der MotoGP bekanntgab. Und dieser Wechsel passierte bereits im darauffolgenden Jahr. Um in Vollzeit in den GT3-Rennsport einzusteigen, verbrüderte sich Rossi mit dem höchsterfolgreichen WRT-Team aus Belgien. Dies war durchaus überraschend, denn Rossis vorherige GT-Erfahrungen hatten im Verbund mit Ferrari und dem herstellernahen Team Kessel Racing stattgefunden. An Interessenten für die Zusammenarbeit mit dem medienwirksamen Motorrad-Star hatte es nicht gemangelt. Letztlich war es WRT-Teamchef Vincent Vosse persönlich, der Rossi von sich und dem Team überzeugen konnte.
So trat ihre Allianz 2022 in der GT World Challenge an, in der das WRT-Team zuvor bereits mehrere Meistertitel hatte einfahren können. Für die Saison 2023 wechselte WRT – und folglich auch Rossi – das Fabrikat und stieg von Audi zu BMW um. In dem Zuge wurde Valentino Rossi bei den Münchnern sogar in der Werksfahrerkader aufgenommen.
Der Start bei den 12 Stunden von Bathurst im Februar 2023 war eine seiner ersten Amtshandlungen als BMW-Werksfahrer – und eine der größten Herausforderungen. Beim Langstreckenrennen auf dem Mount Panorama Circuit trifft sich die Elite der GT3-Werksfahrer. Manche von ihnen ordnen den atemberaubenden Kurs in der Nähe von Sydney sogar oberhalb der Nürburgring-Nordschleife ein.
Bei seinem Bathurst-Einstand hatte Valentino Rossi zwei starke Partner an seiner Seite. Maxime Martin und Augusto Farfus bildeten mit dem Italiener das Fahrertrio. Mit seiner Pace musste sich Rossi nicht hinter den beiden Routiniers verstecken und konnte den BMW M4 GT3 zur Rennmitte stets in der Nähe der Podestplätze halten. Später musste das Auto jedoch für eine Reparatur der Rücklichter an die Box und fiel dadurch aus der Führungsrunde heraus. Rossi und seine Teamkollegen wurden letztendlich Sechste.
Minichamps hat den BMW M4 GT3 aus Bathurst nun als Modell im Maßstab 1:18 im Sortiment. Besonders ist die Kombination der BMW-Werksfarben Weiß, Blau und Rot mit dem Rossi-typischen Knallgelb, in dem die Startnummer 46 und Teile der Außenspiegel eingefärbt sind.
BMW M4 GT3 #46 6th 12h Bathurst 2023 Farfus, Martin, Rossi 1:18 Minichamps, UVP 149,95 €, Art-Nr.: 113232146