05.12.2023Mit insgesamt 25 Exemplaren einer der seltensten Porsche, die jemals gebaut wurden

Es ist Ende der wilden 90er Jahre im Motorsport als Porsche 1998 mit dem 911 GT1 in Le Mans gewinnt. Nach 1996 und 1997 ist es das dritte und letzte Jahr, in dem der 911 GT1 in Le Mans zum Einsatz kommt. Die damaligen Statuten der FIA GT1-Klasse sehen für die Homologation eines Rennwagens vor, dass mindestens 25 Exemplare mit Straßenzulassung gebaut werden müssen und dass das genutzte Basisfahrzeug noch einigermaßen erkennbar bleiben sollte. 1996 kommt Porsche dieser Aufforderung mit nur zwei gebauten Exemplaren nicht wirklich nach und auch 1997 verfehlt man die Vorgabe mit insgesamt 21 Straßenzugelassene Versionen des damals 1,5 Millionen D-Mark teuren Sportwagen ein zweites Mal. Doch das Starterfeld in Le Mans ist zu diesem Zeitpunkt dünn besetzt und die FIA drückt beide Augen zu, um Porsche als Zugpferd für die Veranstaltung zu gewinnen. Das Label Werk83 präsentiert im Maßstab 1:18 neben einigen Rennversionen auch die Straßenversion des 911 GT1 in der ersten Evolutionsstufe von 1997. Sammler haben hier die Wahl zwischen den Farben Silber und der weißen „Plain-Body-Version“. Die Modelle spiegeln den gewohnt hohen Detailgrad von Werk83 wider und bringen eine echte Seltenheit aus der Geschichte von Porsche in die Sammlungen der Fans.

Um sich aufwendige Crashtest zu sparen, wird die Straßenversion des Porsche 911 GT1 1996 von der Front bis zur B-Säule auf Basis des Porsche 993 aufgebaut. Ab der B-Säule kommt ein Gitterrohrrahmen zum Einsatz. 1997 kommen mit dem Modellwechsel von der 993-Reihe auf die Modellreihe 996 auch bei der Evo-Version des GT1 die bekannten „Spiegelei-Scheinwerfer“ und dessen Rückleuchten zum Einsatz. Am 07. März 1997 rollt die erste Evolutionsstufe 911 GT1 Evo als erstes der erwähnten 21 Exemplare aus den Hallen in Weissach. Der wassergekühlte Sechszylinder Biturbo-Mittelmotor, der seine Geschichte ursprünglich im legendären Gruppe-C-Reglement in Modellen wie dem 956C oder dem 962 begann, wird im GT1 1997 von einem Air-Restriktor auf 544 PS und 600 Nm eingebremst. Die nur 1150 Kilogramm schwere Straßenversion des Rennwagens bringt es so dennoch auf eine Höchstgeschwindigkeit von 308 km/h. Nach nur 3,9 Sekunden zeigt die Tachonadel 100 km/h an. Das laute Renngetriebe und der Verzicht auf größere Dämmmaßnahmen sorgen laut einigen Testern dafür, dass Gespräche im Inneren des Fahrzeugs ab Tempo 70 nur schwer möglich sind.

Heute ist der Porsche 911 GT1 mit insgesamt nur 24 gebauten Exemplaren einer der seltensten Porsche, die jemals gebaut wurden. Diese Zahl setzt sich zusammen aus zwei gebauten Exemplaren in der 1996er-Version, den 21 gebauten Exemplaren im Jahr 1997 und einem Einzelstück aus dem Jahr 1998, welches im hauseigenen Museum von Porsche steht. Was die Bezeichnung „911“ angeht streiten sich die Geister, da im Falle des GT1 ein Mittelmotor und nicht wie traditionell üblich ein Heckmotor zum Einsatz kommt. Die Preisentwicklung von ursprünglich 1,5 Millionen D-Mark 1997, über 5 Millionen Euro im Jahr 2017, hinzu 12,3 Millionen Euro im Jahr 2020 macht deutlich, dass der 911 GT1 sich als Wertanlage durchaus eignet.

Porsche 911 GT1 Street Version 1997 silber 1:18 WERK83, UVP 79,95 €
Art-Nr.: W18012005

Porsche 911 GT1 Street Version 1997 Plain Body Edition 1:18 WERK83, UVP 79,95 €
Art-Nr.: W18012003

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	Porsche 911 GT1 Street Version 1997 silber 1:18 WERK83	49,95 €
	Porsche 911 GT1 Plain Body Edition 1997 weiß 1:18 WERK83	39,95 €