25.10.202324 Tage „Ostalgie“ mit dem Adventskalender von Franzis

Wer kennt sie nicht die Geschichte der Berliner Mauer, die am 09. November 1989 zu Fall gebracht wurde und das in zwei Teile geteilte Deutschland wieder vereinigte. Kein Auto erfährt wohl so viel Identifikation mit der ehemaligen DDR als der Trabant, der auch liebevoll „Trabi“ genannt wird. Seinen Namen verdankt der Trabant einer Umfrage, die zu seinem Bau durchgeführt wurde. Trabant bedeutet so viel wie „Begleiter“ oder „Weggefährte“. Heute hat der Trabi auch teilweise über die Grenzen von Deutschland hinaus längst einen Kultstatus erreicht. Der Franzis Verlag, der bekannt für seine automobilen Weihnachtskalender ist, bringt uns den Trabi als 24 Tage langes Modellbauerlebnis passend zur Vorweihnachtszeit. Im Kalender enthalten sind ein achtteiliger Bausatz, der am Ende zusammengebaut einem Trabant 601 im Maßstab 1:43 ergibt und ein hochwertiger Kunststoffsockel, der ein Soundmodul enthält. Neben mehreren kleinen Überraschungen enthält dieser Adventskalender noch ein großformatiges Handbuch von Autor Frank Rönicke und eine Eintrittskarte für das August Horch Museum in Zwickau. Dieses Set von Franzis sorgt dafür, dass die Wartezeit auf den Heiligabend wie im Flug vergeht.

Bei einer Bauzeit von 33 Jahren (1958-1991) kann man beim Trabi von einem echten Dauerbrenner reden. Bei seinem Erscheinen galt er als moderner Kleinwagen, der die Massenmobilität in der DDR sicherstellen sollte. Die produzierten Stückzahlen blieben allerdings weit hinter den nachgefragten Stückzahlen. Dieses Ungleichgewicht sorgte dafür das kaum Weiterentwicklungen am Fahrzeug vorgenommen werden konnten und der Trabant vor allem von seinem Erscheinungsbild her über die gesamte Bauzeit nahezu unverändert blieb. Ein weiterer Effekt dieses Ungleichgewichts war die Tatsache, dass die Wartezeiten auf einen Neuwagen so lange waren, dass man auch mehrere Jahre alte Fahrzeuge noch zum Neupreis verkaufen konnte.

Was zum Produktionsbeginn als Volkswagen der DDR geplant war, wandelte sich schnell zum Sinnbild der Stagnation der Wirtschaft in der DDR. Nach dem Fall der Mauer und der sinkenden Nachfrage nach Ostprodukten, fiel auch der Preis des Trabis. Nicht selten genügte zu dieser Zeit der Tausch gegen einen Kasten Bier oder eine Flasche Wein, um den Kleinwagen mit der Duroplastkarosserie zu erwerben. Die logische Prognose Anfang der 90er Jahre war also ein Aussterben des Trabis. Danach sah es auch lange Zeit aus. Während 1993 noch 900.000 Exemplare in Deutschland zugelassen waren, waren es 2015 noch knapp über 32.000 Fahrzeuge. Inzwischen erlebt man allerdings das Phänomen, dass die Anzahl der Anmeldungen die Anzahl der Abmeldungen übersteigt. So waren es 2019 wieder knapp über 36.000 angemeldete Fahrzeuge in Deutschland. 2021 stieg die Zahl weiter auf knapp über 38.000 und 2022 waren sogar wieder fast 40.000 Exemplare zugelassen. Mehr als ein Viertel der Fahrzeuge ist in Sachsen zugelassen, wo nicht selten der Besitzer aus erster Hand hinter dem Steuer sitzt. Man kann also fast von einer zweiten Renaissance des Trabis in Deutschland reden. Ab Mai 2021 waren außerdem auch die letzten vom Band gelaufenen Modelle des Trabants berechtigt ein H-Nummernschild zu bekommen.

Momentan gibt es den Adventskalender zum Spitzenpreis von 24,95 €.

Trabant Adventskalender: Trabant 601 blau 1:43 Franzis, UVP 64,95 €, Art-Nr.: 67115

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Trabant Adventskalender: Trabant 601 blau 1:43 Franzis

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