Während in der GT2-Klasse seriennahe Rennwagen, die von Kundenteams eingesetzt wurden, an den Start gingen, war die GT1-Kategorie den reinrassigen Rennwagen vorbehalten, welche lediglich auf einem Serienfahrzeug basieren mussten und meist von Werksteams betreut wurden.
Der Porsche 911 GT1 war eben solch ein Rennauto. Ursprünglich für die 24 Stunden von Le Mans auf Basis des 993 konstruiert, verkaufte Porsche später zu Homologationszwecken eine limitierte Auflage des 911 996 GT1 EVO als Straßenversion, was die Teilnahme an der FIA-GT-Meisterschaft ermöglichte.
Der wassergekühlte Sechszylinder-Boxer-Mittelmotor mit Bi-Turbo brachte rund 554 Pferdchen, die die leichte CFK-Karosserie auf über 310 Stundenkilometer beschleunigen konnten. Sein Aussehen erhielt der GT1 vom Porsche 993. Sowohl die Front, als auch die Heckscheinwerfer erinnern stark an die Straßenversion.
In der neugegründeten FIA-GT-Meisterschaft 1997 wagten es die zwei ehemaligen französischen Rennfahrer Jean-Pierre Jabouille und Jean-Michel Bouresche mit ihrem 1995 in Nizza gegründeten Rennteam JB-Racing, in der GT1-Klasse gegen die Werksteams von Porsche, AMG und Co. anzutreten. Unterstützung erhielten sie dabei von ihrem Hauptsponsor, der Zigarettenmarke Marlboro. Dadurch war das Design des Boliden unverkennbar. In Rot und Weiß gehalten, ließen die Karo-Formen auch ohne den so berühmten Schriftzug keinen Zweifel daran, welche Marke hier federführend war.
Pilotiert wurde der rotweiße Blitz vom erfahrenen deutschen Porsche-Piloten Jürgen von Gartzen. Der ehemalige Renault-5-Cup-Meister konnte sich vor seinem Einsatz in der GT1-Klasse bereits einen Namen in Porsche-Markenpokalen wie dem Carrera Cup und dem Supercup machen. Sein Teamkollege, der Franzose Emmanuel Collard, wechselte ebenfalls aus dem Porsche Supercup in die FIA-GT-Meisterschaft und brachte zusätzlich weitreichende Erfahrungen und Erfolge aus dem Formel-Sport mit.
Die ersten fünf Rennen der Meisterschaft bestritten die Beiden gemeinsam, leider ohne durchdringenden Erfolg. Die Werksteams waren zu stark und dazu kamen Ausfälle, die schließlich zu einer Bilanz von nur zwei Zieleinläufen bei fünf Starts führten.
Dies bewog das Team dazu, die Renneinsäte im Jahr 1997 während der laufenden Saison umzustrukturieren. So fuhr Collard mit wechselnden Teamkollegen weiter in der FIA-GT-Meisterschaft, während von Gartzen sich auf die Le Mans Series und den Einsatz des GT1 bei den 24 Stunden von Le Mans konzentrierte.
Der von WERK83 herausgebrachte Porsche 911 GT1 mit der Startnummer 17 ist im Maßstab 1:18 eine originalgetreue Nachbildung des Rennwagens, in dem Collard und von Gartzen am 20. Juli 1997 in Spa-Francorchamps ihr letztes gemeinsames Rennen angetreten sind. Das Modell ist in gewohnt hochwertiger Qualität gefertigt worden und kommt mit Decals zur individuellen Anbringung.
Porsche 911 GT1 #17 FIA GT Spa 1997 von Gartzen, Collard 1:18 WERK83, UVP 79,95 €, Art-Nr.: W18013006
Produkte
Porsche 911 GT1 #17 FIA GT Spa 1997 von Gartzen, Collard 1:18 WERK83 | 39,95 € |