Heute geht es in unserem Blog um ein Modellauto, das mitten in die Herzen der Opel-Freunde treffen wird: Den Opel Kadett E GSi 2.0 16V im Maßstab 1:18, den die Franzosen von Ottomobile auf gewohnt kenntnisreiche Weise in den sogenannten Bburago-Maßstab umgesetzt haben. Dass Volkswagen mit dem Golf GTI sich selbst ein sportliches Image verpasste und gleichzeitig eine neue Fahrzeuggattung geschaffen hat, konnte Hauptkonkurrent Opel nicht auf sich sitzen lassen. Mit dem Kadett GSi schufen die Rüsselsheimer ein Gegenstück, das mit voluminöser Spoilerstoßstange und fettem Heckspoiler auf sich aufmerksam machte. Zu der Zeit, als es Mode wurde, Motoren mit 4 Ventilen pro Zylinder auch in kleinere Autos einzubauen, kamen der Golf II GTI 16V und somit auch der Kadett GSi 16V in den Handel.
Stärker als Marktführer GTI
Damit hatte Opel aber leistungsmäßig die Nase vorne: Während der Golf 95 kW / 129 PS leistete, war der Kadett GSi 16V mit 110 kW / 150 PS deutlich stärker unterwegs. Und das recht schnell: Er ging in 8,0 Sekunden von 0 auf 100 Stundenkilometer und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 217 Kilometer pro Stunde. Überliefert ist, dass der GSi dazu auch noch sparsamer war, als alle anderen Autos dieses Genres. Der Reihenvierzylinder schöpfte sein Plus an Leistung aus einer Kooperation mit Cosworth; derjenigen Motorenschmiede, die durch die Formel 1-Motoren weltbekannt wurde. Opel und die Engländer entwickelten einen sehr aufwendig gestalteten Zylinderkopf mit Fächerkrümmer und einem aufwändiger gestalteten Saugrohr. Der Motor erhielt eine Klopfregelung. Dieser Antrieb war der erste Vierventiler, den Opel in der Großserie verbaut hat.
Verbesserungen im Detail
An dieser Stelle kommt er wieder, der Satz: "Leider bleiben Türen, Heckklappe und Motorhaube des aus Resine-Kunststoff gefertigten Modellautos wie üblich geschlossen." Es stimmt, die Feinheiten des Motorenbaus der 1980er-Jahre bleiben den Freunden dieses Modellautos leider verborgen. Durch das Vollscheiben-Design der Räder ist auch von den aufwändigen Scheibenbremsen des Kadett GSi vorne und hinten im Maßstab 1:18 nichts zu sehen. Ebensowenig wie von den verstärkten Stabilisatoren und dem Zusatzstabilisator an der Hinterachse oder den geänderten Querträgern, die den Einbau eines sich in der Höhe von dem Basis-GSi unterscheidenden, größeren Kühler ermöglichten. Opel hat die Radhäuser vorne im Bereich am Übergang zur A-Säule verstärkt, Lenkung und Fahrwerk an die höhere Leistung angepasst. Geschaltet wurde per Fünfgang-Handschaltgetriebe.
Video mit viel Liebe zum GSi
Aber ohne DSG, denn solche Hightech-Schaltboxen gab es zur Zeit rund eineinhalb Jahre vor dem Fall der Berliner Mauer nicht. Ja, genau, so lange ist es schon her, dass der Opel Kadett GSi 16V in die Showrooms gerollt wurde: 26 Jahre, im Frühjahr 1988. Das Modellauto von Ottomobile orientiert sich in seiner Gestaltung an das Ursprungs-Erscheinungsjahr. In der Anmutung entspricht es perfekt dem Vorbild, zu dem wir ein schönes Video mit vielen Impressionen vom GSi gefunden haben; nicht alles 16V, aber mit viel Liebe zum GSi gemacht. Wie das Modell von Ottomobile.