Was es bedeutet bei einer Rallye konstant und fehlerfrei bis zum Ende zu fahren hat der 56 Jahre alte Franzose Stéphane Peterhansel vorm Entgegennehmen seiner achten Siegertrophäe seit 1996 bei der Abu Dhabi Desert Challenge gezeigt – auch wenn es seine erste für Audi war. Peterhansel und sein Co-Pilot Edouard Boulanger führten die Wüstenrallye bereits ab der ersten Etappe fehlerfrei an und standen daher auch trotz eines Reifenschadens am Ende ganz oben auf dem Siegerpodest. Das Fahrzeug, mit dem ihnen dieser Geniestreich gelang, ist zugleich der Protagonist in unserem heutigen Blogbeitrag. Die Rede ist vom Audi RS Q e-tron, den das Label Spark sowohl im Maßstab 1:18 als auch im Maßstab 1:43 produziert hat. Die Lackierung des Fahrzeugs ist einerseits in dezentem grau und weiß Tönen gehalten, greift aber bei den Felgen und kleineren anderen Applikationen am Fahrzeug auch auf ein grelles neonorange zurück. Die vier Ringe des Autobauers aus Ingolstadt sind so deutlich angebracht, dass man auch von weitem erkennen kann, wer hier an den Start geht. Spark hat das Modell in der gewohnt hochwertigen Qualität aufgelegt und sich beim Detailgrad am Vorbild im Maßstab 1:1 mehr als nur orientiert.
Der Sieg von Audi in Abu Dhabi markiert den ersten Sieg eines Fahrzeugs mit elektrischem Antriebsstrangs bei einer Wüstenrallye. Auch wenn die extremen Temperaturen von über 40 Grad die Kühlkreisläufe der Fahrer und des Fahrzeugs an ihre Grenzen gebracht haben sollten, hielt die Neuentwicklung von Audi dem zweiten Einsatz unter Wettbewerbsbedingungen stand. Bereits im Januar 2022 hatte der RS Q e-tron bei der Rallye Dakar vier Etappensiege verzeichnen können. Und das nach relativ kurzer Entwicklungszeit. Erst im Jahr 2020 begannen bei Audi die Planungen zur Teilnahme an der Rallye Dakar. Nach 12 Monaten Entwicklungszeit konnte man bereits die erste Evolutionsstufe des RS Q e-tron präsentieren. Die Form des Fahrzeugs, die der eines Bootskörpers ähnelt (der breiteste Teil befindet sich in der Mitte und verjüngt sich sowohl nach vorne als auch nach hinten) hat besondere aerodynamische Vorteile. Das Chassis besteht aus einem Gitterrohrrahmen und die Karosserie aus einem mit Kohlenstoff und Aramidfasern verstärkten Kunststoff.
Beim aktuell eingesetzten RS Q e-tron handelt es sich bereits um die zweite Entwicklungsstufe des Fahrzeugs aus Ingolstadt. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 170 km/h reglementiert, was bei den Pisten auf denen das Fahrzeug zum Einsatz kommt kein Problem darstellen sollte. Dennoch beschleunigt der RS Q e-tron in unter 4,5 Sekunden auf Tempo 100 und das auf losem Untergrund. Möglich macht dies ein ausgeklügeltes Antriebskonzept. Einen Teil trägt hier der 2,0 Liter-Vierzylinder-Turbomotor bei, der normalerweise in der DTM eingesetzt wird. Dieser Motor, der es bei voller Kapazitätsausnutzung auf eine Leistung zwischen 580 und 640 PS bringen kann, wird hier speziell für seinen Einsatzzweck auf 272 PS gedrosselt. Des Weiteren sitzt sowohl an der Vorder- als auch an der Hinterachse eine Motor-Generator-Einheit aus dem Audi e-tron FE07 aus der Formel E. Speziell für den Einsatz in der Wüste die dafür bekannt ist, dass es dort wenige Elektroladesäulen gibt, wurde eine zur Formel E baugleiche dritte Generator-Einheit verbaut, die die 370 Kilogramm schwere Batterie während der Fahrt wieder auflädt. Das gesamte Konzept bringt es auf eine Systemleistung von 358 PS bei einem Gewicht von 2100kg ohne Fahrer.
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Audi RS Q e-tron #208 Sieger Abu Dhabi Desert Challenge 2022 1:18 Spark | 149,95 € |